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Re: Woody -> Sarge?



Dirk Prösdorf schrieb:
> Mal ein Beispiel aus meinen knapp drei Wochen Debian-Erfahrung:
> Ich stelle auf meinem Testsystem fest, dass der INN bei jedem
> nächtlichen Logrotate seine alten Logfiles vernichtet. Das ist enorm

Gutes Beispiel. Eigentlich gehe ich davon aus, dass solche Bugs auch im 
Rahmen der weiteren woody-Releases (bei Potato gab es sieben und 
ebenfalls solche "Miscellaneous Bugfixes") behoben werden. Frag' 
doch mal einfach im Kontext mit Deinem Bug-Report, ob die Severity 
dafür schon hoch genug ist oder wie man woran drehen muss. Bist ja 
damit beim Chef persönlich gelandet ;-) (Bdale ist Project Leader)

Aber wie schon gesagt, genau an diesem Punkt fängt die Sache an 
verdammt schwierig zu werden. Vielleicht haben andere ebenfalls einen 
work-around implementiert. Und dann knallt es, sobald eine korrigierte 
Version um die Ecke kommt. Könnte bei Deinem Bug noch gut gehen, bei 
anderen vielleicht nicht. Das zu entscheiden ist manchmal mehr Kunst 
als Können. D.h. die beste Variante ist nicht die beste technische 
Lösung, sondern die Lösung, bei der am wenigsten Leute schreien.

> Wobei es genauso möglich wäre, diese 'relativ alleinstehenden' Pakete
> separat in's Stable zu migirieren, wenn dadurch Fehler beseitigt
> werden.

So habe ich Deine ursprüngliche Idee schon auch verstanden. Allerdings 
muss einem beim Stichwort "Abhängigkeiten" schnell klar werden, dass 
diese isolierte, paketorientierte Sichtweise nur für eine sehr 
eingeschränkte Zahl von Paketen funktioniert. Und damit auch die ganze 
Idee.

Eine Lösung könnte sein, ein bessere, vereinheitlichte Oberfläche für 
die ganze Sammlung Paketverwaltungs-Tools zu haben, die insbesondere 
auch die Funktion des Pinning und von "apt-cache" umfasst. So schafft 
dann auch der "Normal-Benutzer" die Zusammenhänge besser zu verstehen 
und anzuwenden. Im Moment sind diese Funktionen nur dem versierten 
Benutzer zugänglich. 

-- 
rainer@ellinger.de



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