Re: Bootmeldungen protokollieren
Rüdiger Noack schrieb:
> Ich will nicht eingreifen, ich will es nur verstehen!
Wie ich schon ausführte, gibt es meines Erachtens für die meisten Leute
in diesem Bereich des Startablaufs kein Problem. Es ist nur eine
überschaubare Zahl an Skripten (einfach die Dinge, die sichergestellt
sein sollten, bevor ein syslog laufen kann) während derer das Logging
ausschliesslich auf den Bildschirm läuft. Sollte in diesem Bereich
etwas nicht funktionieren, wird das selten unbemerkt bleiben ;-)
Das Zurückblättern sehe ich auch nicht als unlösbar schwierig an. Auch
Einsteiger könnten auf die Idee kommen, in Fällen des Debuggings, den
Start des grafischen Logins vorerst abzuschalten oder auf Runlevel 3 zu
legen und in der /etc/inittab solange nur bis Runlevel 2 hoch zu
fahren. Der Puffer reicht dann problemlos bis weit über den Start von
Init zurück, selbst wenn viele Dienste gestartet wurden.
Genauso einfach macht es sich "Lucky Root", der Admin der
Scroll-Lock/Rollen schneller triggern kann wie sein Schatten.
Meines Wissens gibt es keine vorgesehene Lösung, in dieser Phase in
eine Datei zu loggen. Müsste man etwas hacken. Eine Lösung, die nicht
in bestehende Skripte eingreift wäre, ein eigenes Skript anzulegen,
dass jeweils vor/nach den interessieren Schritten in die Runlevel-
Abfolge eingeflochten wird. Neben der simplen Möglichkeit dort eine
Verzögerung einzubauen (sleep), auf Tastendruck zu warten (read),
könnte man auch den Bildschirminhalt in eine Datei sichern. Dies ginge
z.B. mit setterm -dump/-append -file datei.log (wenn /usr oder Kopie
von setterm verfügbar ist) oder cat /dev/vcs1 >datei.log (man vcs).
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