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Re: Bootmeldungen protokollieren



 --- Rainer Ellinger <rainer@ellinger.de> schrieb: > Rüdiger Noack schrieb:
> Das kannst Du Dir für Dein eigenes System gerne zurecht basteln, aber 
> als allgemeiner Entwurf ist es so nicht umsetzbar. Nur ein Beispiel:
> 
Oh nein, ich möchte eben (aus gutem Grund) nicht basteln. Sondern nur benutzen,
was es vielleicht soundso gibt, ich aber nicht kenne.

> Wenn bei Dir /var in der sowieso schon direkt rw gemounteten 
> Root-Partition liegt, dann könntest auf Deinem jetzigen Wissenstand auf 
> die Idee kommen, nur die Runlevel umzusortieren, den syslog früher zu
> starten, in /etc/init.d/modutils das modprobe mit einem -s ergänzen und 
> Du hast ein Logging. Anderes liesse sich analog anpassen.
> 
Um Gottes Willen! Ich werde doch nicht in ein perfektes Zusammenspiel
eingreifen, über das sich über Jahre viele wirklich schlaue Leute so viele
Gedanken gemacht haben. Und deswegen bastele ich nie bevor ich denke, die
Nebenwirkungen einschätzen zu können. Außerdem habe ich gelernt, es gibt immer
einen regulären Weg. Man muss ihn nur finden.

> Aber jetzt muss ich mal <flame=on> frech werden:

Kein Problem. Harte/freche(?) Worte kann ich vertragen.
> 
> Ich wünsche mir, dass Du bei dieser sinnlosen Operation voll auf die 
> Nase fällst. Normalen Leuten reicht es völlig, auf tty1 mit UMSCHALT-
> BILD zurück zu blättern. Üblicherweise reicht der Puffer weit über den 
> Start von Init zurück.

Richtig, sonst hätte ich sie kaum gefunden. Aber der Puffer ist eben geleert,
wenn ich das tty gewechselt habe.
> 
> Ich verstehe nicht, und ich registriere in letzter Zeit öfter solche 
> Mails, warum Einsteiger, kaum ist die Installation abgeschlossen, 
> direkt in die tiefsten Tiefen des Systems eingreifen wollen. 

Ich will nicht eingreifen, ich will es nur verstehen! Ich bin zwar
Linux-Einsteiger, richtig. Aber ich bin kein Unix-Einsteiger. Ich war jahrelang
sysadmin, allerdings kein Systemprogrammierer. Dort habe ich gelernt und ich
bin sehr gut damit gefahren, den groben Ablauf gerade beim Booten zu verstehen
und bestimmte Meldungen den einzelnen Schritten zuordnen zu können, hilft
ungemein, schnell auf die Ursache von "Unregelmäßigkeiten" zu kommen, die dann
vielleicht eine Kettenreaktion auslösen und mich auf eine falsche Fährte bei
der Fehlersuche führen. Das ganze muss ich dazu nicht aus programmtechnischer
Sicht verstehen, sondern nur aus pragmatischer. Schließlich steckt doch in
allen Unix-/Linux-Derivaten eine einfache, aber dafür umso genialere Logik.
Wenn ich bei der M$-probier_mal_dieses_probier_mal_jenes-Methode hätte bleiben
wollen, hätte ich nicht Linux installieren brauchen oder hätte wenigstens so
etwas wie Suse genommen. Ich hoffe, meine (lang überlegte) Entscheidung für
Debian nimmst Du mir nicht übel. ;)
> 
> Halte es von mir aus für arrogant, ich halte diese Einsteiger für 
> arrogant, ohne jede Achtung für das Know-how hunderter Entwickler und 
> die daraus resultierenden Prinzipien und Abläufe, genau ihre 
> narzistische, abstruse Konfigurationsidee umsetzen zu wollen, ohne auch 
> nur die Grundbegriffe zu verstehen. Selbst Blinde (Zahnpfahl in 
> Eichenstärke) finden da bessere Lösungen...

s.o. Allerdings unterstellst Du mir immer wieder, ich wolle eingreifen. Wo
bitte habe ich das geschrieben? Aber ich halte es nicht für arrogant.
> 
Nichts für ungut, aber ein bisschen überrascht bin ich über diese Reaktion
trotzdem.

War ich jetzt anmaßend? Wollte ich nicht sein, nur meinen Standpunkt vertreten.

Gruß
Rüdiger

Kaum macht man's richtig, schon geit dat!

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