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Re: Partition/System auf andere Platte verschieben



Elmar W. Tischhauser schrieb:
> tar cpvf - . | (cd /mnt/newroot; tar xpvf -)

Ich würde noch bei dieser Variante beim create auf -v verzichten (1x 
reicht ;-) und auf jedenfall stderr in eine Datei leiten. Nach Wunsch 
auch stdout. Eine kleine Schönheitskorrektur wäre auch, die Struktur 
genau umzudrehen: also man ist im Verzeichnis in das kopiert werden 
soll und wechselt mit cd in's Quellverzeichnis. Das reduziert die 
Wahrscheinlichkeit von Katastrophen durch "human error".

Alles zusammen also so (im Zielverzeichnis):

( cd /quelle ; tar -cpf - . 2>err-c ) | tar -xpvf - 2>err-x | tee lst
 
Danach die err Dateien kontrollieren.

> Ich erinnere mich daran, irgendwo mal gelesen zu haben,
> dass sich noch die Angabe von -S (für spärlich gefüllte Dateien)
> sowie eventuell --numeric-owner empfiehlt.

--numeric-owner kommt drauf an, was man möchte. Kann man also nicht 
verallgemeinern.

-S ist immer möglich und cp -a enthält diese Funktion bereits als 
Standard. Dabei geht es darum, dass bei einer Datei, die grössere 
Bereiche Nullen enthält, diese Sektoren gar nicht auf Platte 
gespeichert werden. Das spart Platz, solange der Bereich nicht benötigt 
wird.

Beispielsweise mit einem

dd if=/dev/zero of=test bs=512 seek=3G count=1

kannst eine 1,5 Terrabyte grosse Datei erzeugen. ls -las zeigt Dir 
dann, dass nicht wirklich 1,5TiB angelegt wurden. Wäre Dir  vermutlich, 
schon beim sekundenschnellen Anlegen aufgefallen...

Mit dem Standard tar würde ohne -S aber auf dem Zielsystem tatsächlich 
1,5TB verbraten. Mit -S oder cp -a nicht. Allerdings überprüft das 
cp/tar nochmal alle 1,5TiB Nullen - das kann dauern...

-- 
rainer@ellinger.de


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