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Re: Kernel 2.4.x und DHCP



On Thu, Jan 24, 2002 at 09:07:35PM +0100, Jens Benecke wrote:
> On Thu, Jan 24, 2002 at 09:17:17AM +0100, Marko Schulz wrote:
>  
> > > Das ist doch mal wieder typisch. Statt die stabile Version zu nehmen
> > > wird irgendein Release Candidate in die Distribution aufgenommen.
>  
> > Ich hatte bisher den Eindruck, daß das bei Debian auch durchaus mal
> > gemacht wird. Spontan fällt mir ein, daß die mutt-Pakete in testing
> > Entwicklungsreleases sind (1.3.x). Natürlich wird bei Debian dann auch
> > versucht, Bugfixes schnell in diese Pakete zu integrieren. 
> 
> Rate mal, warum die "testing" heisst. 
> 
> Na?

Jens, keinen Danke für diese unnötige Polemik.

'testing' heißt zunächst einmal deswegen 'testing', weil man einen
Namen für das Kind brauchte, als diese Schicht zwischen stable und
unstable eingezogen wurde. Näheres dazu findet man z.B. von Anthony
Towns unter
http://lists.debian.org/debian-devel/2000/debian-devel-200008/msg00906.html

Ein Sinn von 'testing' ist es auch, daß man damit die nächste
veröffentlichte Version von Debian formen will. Pakete in 'testing'
sollen potentiell auch in das nächste 'stable', so dies keine
kritischen Bugs verhindern. 

Es würde mich auch wundern, wenn Debian 3.0 noch einen mutt 1.2.X
enthält. Aber manchmal passieren auch wundersame Dinge. Zumindest
würde es einige Fürsprecher dazu geben.

> > Es wirkt aber nicht _so_ verächtlich auf mich, wenn man von so einem
> > Programm bestrebt ist, die aktuellere Version zu benutzen. Insbesondere
> > falls es deutliche Fortschritte zur Vorgängerversion gibt und diese auch
> > schon etwas Zeit auf dem Buckel hat.
> 
> So isses. Aber dann muss man sich der Risiken bewusst sein.

Ein Zweck von einer Distribution sollte sein, daß diese Risiken
vernünftig abgewägt werden und anhand dessen eine Entscheidung
getroffen wird. Falls diese fragwürdig sein kann, sollte es
entsprechend dokumentiert werden, bei Debian etwa in
/usr/share/doc/XXX/README.Debian.

Über solche Entscheidungen wurde ja auch immer mal wieder heftig
gestritten, wie etwa bei Red Hats gcc-Wahl (wo dann noch die
eigenwillige Benennung dazu kam).

Mir persönlich gefällt der Weg von Debian auch besser, wo dann mal die
in der Entwicklung befindliche und die stabile Version nebeneinander
verfügbar sind (gimp1.1 vs. gimp).

-- 
marko schulz

   Diese Mail ist auf Grund von ideologischer Verblendung nach den Regeln
   der herkömmlichen Rechtschreibung erstellt. Wer verbleibende Fehler
   findet, darf sie behalten oder sammeln, bis sie ein Lösungswort ergeben.



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