[Debian] [Kernel] Fragen zu Update von 2.2.17 nach 2.4.16
Hallo zusammen,
zu Weihnachten habe ich meine ersten SVCD's geschenkt gekriegt. Die
will ich mir natürlich auf meinem Linux-PC ansehen. Ich habe mir also
MPlayer heruntergeladen und las dort als Installationsvoraussetzung,
daß ich zunächst mal einen 2.4er Kernel benötige.
Da ich normalerweise nicht zu denjenigen gehöre, die am
Betriebssystemkern unnötigerweise etwas ändern, ist die Installation
von MPlayer nun die Motivation diesen Schritt nun doch zu unternehmen.
Also habe ich die folgenden Pakete deinstalliert:
ip kernel-headers-2.2.17 2.2.17pre6 2.2.17pre6
ip kernel-source-2.2.17 2.2.17pre6 2.2.17pre6
Diese Pakete habe ich mir heruntergeladen:
pi kernel-headers-2.4.16-k6 <none> 2.4.16-1
pi kernel-source-2.4.16 <none> 2.4.16-1
Nach dem Auspacken habe ich mich nach den Zeiten zurückgesehnt, als
die mit gzip gepackten Sourcen auf eine Diskette passten. Das hats
wirklich mal gegeben! ;-) Da stellt sich bei über 130 MB für Sourcen
und Header die Frage: Wie macht Ihr das denn: Habt Ihr so große
Festplatten, daß Euch der fehlende Platz nicht stört oder installiert
Ihr die Kernel-Packages für jeden neuen Compilerdurchlauf neu?
Kurz zu meinem System (Hier nur die Daten, die mir für den Kernel
wichtig scheinen): Ich arbeite mit einem K6II-Prozessor, 128 MB RAM,
ATI xpert98-Grafikkarte, Vibra16 Soundblaster-Karte und gehe über ein
56k-Modem ins sogenannte Internet.
Nachdem ich mich durch "make config" einmal durchgebissen habe, hätte
ich vor der ersten 2.4er-Installation noch ein paar 2.4er-Anfänger-
fragen:
- Habe ich die richtigen Pakete heruntergeladen? Daß es Pakete für die
einzelnen Prozessortypen geben muß, habe ich verstanden. Benötige
ich noch Patch-Pakete?
- Hier in der Liste war öfter vom Schlagwort "initrd" die Rede. Ich
habe nicht so richtig verstanden, was das ist, wohl aber, daß ich
damit Schwierigkeiten haben könnte. Beim "make config" scheine ich
das übersehen zu haben. Drum die Frage: Was ist das? oder: Braucht
das Otto Normaluser?
- Eine Frage zum Sound: Meiner Soundkarte habe ich bislang über
isapnp.conf Töne entlockt. Nun lese ich hier oft von den Alsa-
Kerneltreibern. Habe ich dadurch Vorteile? Gibt es Software, die nur
mit Hilfe der compilierten Alsa-Module zu Geräuschen bereit ist?
- Es gibt Konfigurationspunkte, bei denen nach den Daten der
Grafikkarte (Chips etc.) im Hinblick auf XFree 4.x gefragt wird. Das
ist mir gänzlich neu. Muß ich das beachten oder ginge es auch
erstmal ohne diese Optionen?
- Gibt es sonst noch irgendwelche Stolpersteine auf die ich aufpassen
muß?
Vielleicht helfen meine Fragen ja, daß wir unsere Listen-FAQ um einen
Block "Spezielles zum Kernelupdate" erweitern können...
Glücklicherweise habe ich noch eine DOS-Partition mit Loadlin auf
meinem System, sodaß ich jederzeit meine Linux-Installation booten
können müßte. Den alten 2.2.17er-Kernel habe ich seinerzeit auch als
Debian-Package compiliert, sodaß sich dieser dann auch wieder
installieren ließe. BTW: Das Package ist vom 6.01.2001. Pro Jahr ein
Kernel ist ein guter Schnitt, oder? *grins*
Über Antworten würde ich mich riesig freuen. Von der Kernel-
dokumentation bin ich ein wenig erschlagen, sodaß gezielte Literatur-
hinweise auf die Doku gerne willkommen sind. Da ich normalerweise zu
denjenigen gehöre, die gerade eben wissen, wo der Einschalter, die
Tastatur und die Maus sind, habe ich Schwierigkeiten aus der Masse der
Dokumente diejenigen zu erkennen, welche wirklich wichtig sind... :-/
Beste Grüße fürs neue Euro-Jahr wünscht
Uwe
--
Uwe Kappe Mail: bifo@wunder-nett.org
Strasser: Welche Nationalitaet haben Sie?
Rick: Ich bin Trinker.
Renault: Und damit ist er Weltbuerger! (aus "Casablanca")
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