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Re: [Debian] Debian: Gescheitert



Hallo Alexander,

* Alexander Skwar schrieb:

> Hi!
> 
> Vorweg: Dies soll keinerlei Flame sein, sondern nur ein Bericht.

O.k.
 
> Also, ich hatte vor 1 oder 2 Wochen angefangen auf Debian umzusteigen,
> da ich gehört habe, das alles so stabil sein soll, und ich auch viel
> gutes von apt-get gehört habe.  Da ich mal was neues probieren wollte,
> habe ich denn also mal den Umstieg gewagt.
>
> Nun, ein Fehler den ich u.U. gemacht habe, war von Potato auf SID zu
> upgraden.  Dies habe ich gemacht, da ich irgendwo (weiß nicht mehr wo)
> gehört habe, das auch SID ziemlich stabil sein soll.  Und wie mir ja
> einige hier berichtet haben, läuft bei denen SID auch stabil.

Das war glaube ich der fatale Fehler. Klar bei manchen Leuten
läuft SID stabil, aber das hängt auch sehr damit zusammen wie gut
man sich mit Debian auskennt. Darüberhinaus sollte man als SID-User
dringenst debian-devel mitlesen, da es auch ab und an zu
schwerwiegenden Fehlern kommen kann. SID ist cutting-edge und
absolut nicht für User geeignet die ein stabiles System wollen.

> Nun ja, diese Berichte über die hohe Stabilität von Debian kann ich
> ganz und gar nicht nachvollziehen.  IIRC hatte ich schon mit Potato
> einige Stabilitätsprobleme.  Ich meine mich zu erinnern, das mir auch
> da elvis mehrfach mit SegFaults abgestürzt ist.

Elvis steht also für das ganze Debiansystem mit über 4000 Paketen?
Doofes Gegenbeispiel, mein vim ist mir noch nie abgesemmmelt, weder
in Potato noch in sid. 
 
> Richtig schlimm wurde es dann eine Zeitlang bei SID - bis etwa vor 3
> Tagen, oder so.  Da ist mir /etc/init.d/rc EXTREM häufig abgeschmiert. 
> Dies hat sich dann gegeben (warum auch immer), so das Boots ohne Fehler
> durchliefen.

siehe oben, du hättest potato nehmen sollen.

> Richtig schlimm wurde es aber, wenn ich versucht habe Samba zu starten
> - egal ob 2.2 aus SID, oder 2.0.7 aus Potato/Woody.  Sobald der nmbd
> oder smbd Dämon gestartet wurde, ist mein Rechner komplett eingefroren. 
> Dies war dann das absolute KO-Kriterium für Debian für mich, was mich
> dann dazu bewogen hat, wieder zurück zu Mandrake zu gehen.

dito.

> Nun, jetzt bin ich wieder auf Mandrake 8.0.  Und, was soll ich sagen? 
> Es läuft alles stabil...  Hardwareprobleme sind natürlich immer
> möglich, aber zum einen findet memtest86 keinerlei Fehler im RAM,
> weshalb ich annehme, das der RAM in Ordnung ist.  Und da Mandrake
> komplett stabil läuft, kann ich nicht verstehen/nachvollziehen ob/das
> ich wirklich Hardwareprobleme habe.

Naja, du benutzt es jetzt wenige Tage und behauptest es wäre stabil.

> Was mir in meiner (womöglich zu kurzen) Zeit bei Debian aber *EXTREM*
> gut gefallen hat, ist apt-get/dselect/dpkg.  WOW!  Da kann Mandrake
> (noch ?) nicht mithalten.  Überhaupt scheint mir das .deb Konzept
> besser zu sein als das RPM Konzept; bzw. es gefällt mir, glaube ich,
> besser.  Zum einen scheint's mir so, als ob dpkg die Dependencies
> strikter/genauer/besser nachzuhalten scheint, als RPM das tut.  Und
> auch urpmi kann nicht mit apt mithalten (andererseits ist urpmi noch
> neu - also abwarten).  
> 
> Wo Mandrake aber wohl nie mithalten kann, ist bei der Softwareauswahl
> die mit apt erreichbar ist.  Das ist einfach umwerfend!  Überhaupt
> finde ich es "irgendwie" eingängier/leichter mit apt Software
> nachzuinstallieren.  apt-get ist einfach eine Wucht :)
> 
> Komischerweise "fühlte" sich Debian auch schneller/flüssiger an, als
> Mandrake.  "Komisch" deshalb, da Mandrake ja für i586 optimiert, Debian
> aber für gar nichts.  Glaube nicht, das die
> Geschwindigkeitsunterschiede auf meinem Duron 800 meßbar wären, aber
> "irgendwie" halt...
> 
> Gut durchdacht scheint mir auch die Konfiguration von Debian zu sein -
> wenn man erstmal weiß, wo was einzustellen ist (siehe mein Problem mit
> den Umlauten...).
> 
> Ein Punkt der mir gar nicht an Debian gefallen hat, ist die Tatsache,
> das die Pakete/Programme rel. wenig vorkonfiguriert sind, bzw. nur
> soweit, das sie gerade laufen, aber rel. wenig "Komfort" vorhanden ist. 
> So ist z.B. bei Mandrake die Ausgabe von ls per Default eingefärbt. 
> Bei Debian nicht.  Oder noch so manche andere Kleinigkeiten.  Da sollte
> Debian noch etwas von Mandrake abschauen, denke ich.

Da bin ich eher anderer Meinung, aber egal. Außerdem kenne ich
Mandrake kaum, ich könnte höchstens einen Vergleich zu SuSE machen.

> Schade, wenn Debian auf meinem Rechner nicht so extrem instabil gewesen
> wäre, und wenn zumindest Samba funktioniert hätte, so wäre ich mit
> hoher Wahrscheinlichkeit bei Debian geblieben.  Aber da ich Samba
> brauche, und nicht die Zeit habe dem Problem auf dem Punkt zu gehen,
> war's das mit  Debian für mich.  Naja, wenn 3.0 im November erscheint,
> werde ich's glaube ich noch mal testen.

Naja, bist du sicher das es 3.0 wird und das testing im November
fertig ist?

> Ach - was mir auch gut gefallen hat, ist diese Liste hier!  Im
> Allgemeinen habt Ihr mir doch gut und schnell helfen können.  (Bei
> Mandrake ist die Community allerdings auch nicht schlecht *G*)

cya und viel fun mit Mandrake
Waldemar

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"The PROPER way to handle HTML postings is to cancel the article, then
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and smash his computer into little bits. Anything more is just
extremism."     -- Paul Tomblin

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