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Re: Jobs @ Debian



Martin Schulze schreibt:

> Nur fuer wenige Dinge benoetigt man tatsaechlich den
> Debian-Entwickler-Status,

Fakt ist, dass ich auf etwa die Haelfte meiner Fehlerberichte nie eine
Antwort bekomme und die Berichte, auch wenn die Fehler problemlos
nachvollziehbar sind, monatelang ignoriert werden. Frueher habe ich
Fehler genauer untersucht und, wenn moeglich, gleich einen Patch
mitgeschickt; inzwischen ist mir das zu bloed.

Was mir am meisten auf den Keks geht, ist, dass die "neuen" Maintainer
staendig kritisiert werden, waehrend bei "alten" Maintainern haeufig
die faule Ausrede kommt, dass das altgediente Maintainer sind, die
viel fuer Debian getan haben und ich akzeptieren muesste, dass diese
Leute ein Privatleben haben und sich nicht immer um Debian kuemmern
koennen.

Es tut mir Leid, aber wer keine Zeit mehr hat, seine Aufgaben zu
erledigen, soll seine Pakete freigeben.

Vor kurzem habe ich zwei Monate lang benoetigt, um einen Maintainer,
der sich monatelang nicht um seine Pakete gekuemmert hat, zu
erreichen. Als ich ihm vorgeschlagen habe, seine Pakete freizugeben,
hat er das Paket, um das es mir ging, aktualisiert, dabei aber keinen
der gemeldeten Fehler behoben. Inzwischen scheint er wieder in der
Versenkung verschwunden zu sein.

Ich denke, dass das kein Einzelfall ist, sondern dass es viele
Maintainer gibt, die zuviele Pakete verwalten, und denen niemand
ernsthaft auf die Finger klopft, wenn sie diese Arbeit
vernachlaessigen.

Meine Lust, aktiv bei Debian mitzuarbeiten, tendiert aufgrund dieser
Erfahrungen jedenfalls gegen Null.

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