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Re: [Debian]:Statistische Auswertung dieser Liste



Stefan Hofmann <stefan@luci.saar.de> writes:

> Der Einzige, der sich hier outet, bist du: Der nicht *bittet*, sondern
> *verlangt*, der nicht diskutiert, aber agressiv reagiert und der sich
> jetzt auch noch mit seinem Mist total im Ton vergriffen hat.
> 
> Du hast erreicht, was du wolltest. Du kannst jetzt auch einfach still
> sein.

Nur mal so ganz am Rande: Wir leben in einem Rechtsstaat. Und dort
gelten gewisse Spielregeln. Es gibt u.a. die absolut unveräusserlichen
Grundrechte, an die jeder deutsche Staatsangehörige gebunden ist.

Und selbst wenn man nicht mit dem BDSG und dergleichen auffährt, dass
ich für eines der wichtigsten Gesetze in der EDV halte, eben weil es
so leicht ist, automatisch personenbezogene Daten zu sammeln (wenn
dieses genau so umständlich wie in früheren Zeiten wäre, bräuchte man
kein neues explizites Datenschutzrecht für die EDV), ist es schlicht
komplett falsch und reiner Unsinn, zu behaupten, mit öffentlich
gemachten Mails könne man tun und lassen, was man wolle.

Da wäre das Urheberschutzrecht, welches ein unveräusserliches
Grundrecht ist, d.h. nichts und niemand kann mir mein Recht an meinem
Wort, egal ob privat oder öffentlich geäussert, nehmen -- nicht einmal
ich selbst, d.h. ich könnte gar nicht auf mein Urheberrecht
verzichten, genausowenig wie ich auf meine Menschenwürde verzichten
kann.

Und diese Unveräusserlichkeit ist eines der elementarsten Elemente
eines modernen Rechtsstaates.

Und damit bin und bleibe ich auch Urheber jeder von mir erstellten
E-Mail, auch jene, die öffentlich gepostet wurden, mit allen damit
verbundenen Rechte und Pflichten.

Wer das nicht einsieht oder versteht, hat wesentliche Prinzipien eines
Rechtsstaates nicht verstanden.

Man mag das toll finden oder nicht, aber es gibt sehr wohl das Recht,
zu *verlangen*, von der Liste gestrichen zu werden. Und das wäre im
Zweifelsfall sogar vor Gericht einklagbar!

Und jemandem sein gutes Recht zu verweigern, bedeutet, mit den
Prinzipien eines Rechtsstaates zu brechen.

Merke: Die eigene Freiheit endet exakt dort, wo die Freiheit anderer
beschnitten werden würde.

-- 
Until the next mail...,
Stefan.
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