[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

[Debian]:Re: [Debian]:[Linux: Servers] Router/Server mit Debian und Stromausfälle



On Mon, Dec 13, 1999 at 12:34:54PM +0100, Michelle Konzack wrote:

> Mein Problem ist jetzt folgendes:
> 
> Ich habe insgesamt 5 Stromausfälle (einige Sekunden bis zu 15 Minuten)
> gehabt und alle Rechner waren still und wurden neu gebootet.
> 
> Aber NUR gebootet, denn die Rechner wurden ALLE mit einem "fatalen Datei 
> System Fehler" angehalten. Für meinen Redhat Router habe ich mehrere Tage 
> gebraucht, um ihn wiederherzustellen. DLD und Debian das gleiche.

Das ist ein wenig verwunderlich. Im Regelfall passiert bei einem solchen 
Crash nicht viel. D.h., wenn nicht ungewöhnlich viel Aktivität in Sachen 
Massenspeicher war. 

Ansonsten könnten das read-only Mounten der wichtigen Partitionen helfen.
Bei Debian-Systemen sollten keine Schreibzugriffe auf /usr vorkommen 
ebensowenig auf /etc. /var sollte beschreibbar sein und /home.

Wenn dann ein Crash auftritt, sind die wichtigen Sachen noch heil und 
verfügbar. Dagegen verliert man dennoch evtl. Webcontent oder die
Homeverzeichnisse.

> Desweiteren hatte ich das letzte Wochenende gerade geschaft, einen 
> virtuellen APACHE mit allem was dazugehört plus wu-FTPd und Mailserver 
> zu installieren. Der Stromausfall von heute morgen (rund 3-4 Sekunden) 
> hat mir die Installation zerschossen.
> 
> 1. Frage:
> 
> Was kann man gegen sowas machen ???

USV. Wobei die Installation davon nicht kaputtgehen dürfte.

> Wo bekommt man eine solche Elektronik ???
> Und wie kann man mit einer USV-Elektronik (nur Spannungsüberwachung) 
> mehrere Server einzeln oder in Gruppen herunterfahren ???

Kann ich leider nichts zu sagen, ich kenne mich nur mit der Software aus.

> P.S.1:  Ich habe immer noch ersatzweise LRP 2.9.4 als Router, der in 
>         weniger als 30 Sekunden einsatzbereit ist. Bei dem kann nichts 
>         zerschossen werden, da er in einer RAM-Disk läuft und im falle 
>         eines Stromausfalles oder Resets alles wieder frisch von der 
>         Floppy-Disk läd.
> 
> P.S.2:  Gibt es noch mehr personen wie mich, mit solchen ÄRGERNISSEN ???
>         Ist das unter Linux normal ??? 
>         (bin ich nämlich von Dos und WfW nicht gewohnt)

Absolut nicht. Ich verwende Linux nun schon seit 5 Jahren und hatte erst 
einen Stromausfall ;-)

Scherz beiseite: ext2 ist normalerweise wesentlich besser zu Restaurieren 
als FAT, da die lebenswichtigen Informationen viel weiter verteilt sind. 
Man verliert eher mal einige Dateien, dafür aber seltener die ganze Platte.

cu
    Torsten

-- 
Torsten Landschoff                                   <torsten@debian.org>
           Debian Developer and Quality Assurance Commitee Member
------------------------------------------------
Um sich aus der Liste auszutragen schicken Sie
bitte eine E-Mail an majordomo@jfl.de die im Body
"unsubscribe debian-user-de <deine emailadresse>"
enthaelt.
Bei Problemen bitte eine Mail an: Jan.Otto@jfl.de
------------------------------------------------
Anzahl der eingetragenen Mitglieder:     774


Reply to: