[Debian]: Re: Verschieben von Packages
On Mon, 31 May 1999, Marc Haber wrote:
> On Sun, 30 May 1999 22:27:39 +0200 (MET DST), you wrote:
> >(1)
> >Um das Konzept in das Paketmanagement zu integrieren, kannst Du
> >dpkg-divert verwenden.
>
> Was macht dpkg-divert? Wo ist es dokumentiert?
> |mh@torres:/mnt/main6/home/mh > ls -al /usr/man/man1/dpkg-divert.1.gz
> |lrwxrwxrwx 1 root mh 25 Apr 2 16:16 /usr/man/man1/dpkg-divert.1.gz -> ../man7/undocumented.7.gz
> |mh@torres:/mnt/main6/home/mh >
Soweit ich weiß, kannst Du mit dpkg-divert sagen, daß eine Datei "foo" an
einen anderen Platz verschoben werden soll, weil Du eine eigene Version
davon hast. Das Paket pam-apps verwendet es, um die Programme su, passwd
und login zu ersetzen. Die Originale landen dabei in einem allgemein nicht
zugänglichen Verzeichnis. Dokus dazu kenne ich nicht, aber versuch mal
"dpkg-divert --help" bzw. das preinst-Skript von pam-apps (entweder
/var/lib/dpkg/ingo/pam-apps.preinst bzw. mc starten, pam-apps*.deb
anwählen und Return drücken).
> >Und damit das Programm durch ein Shellskript
> >ersetzen, das den Ersatz nur dann ausfüht, wenn er gefunden werden kann:
> >
> >#!/bin/bash
> >test -x "/secure/bin/${0%%*/}" && exec "/secure/bin/${0%%*/}" "$@"
> >/bin/false
>
> Dieses Problem würde ich durch stow lösen. Partition nicht da => files
> unSTOWed.
Dann mußt du vor/nach jedem An- und Abmelden stow aurufen. Das
Shell-Skript funktioniert automatisch.
> >(2)
> >Als Alternative kannst Du die kritischen Pakete auch einfach mit
> >dpkg-repack packen und danach deinstallieren.
>
> |mh@torres:/mnt/main6/home/mh > man dpkg-repack
> |No manual entry for dpkg-repack
> |mh@torres:/mnt/main6/home/mh > locate dpkg-repack
> |mh@torres:/mnt/main6/home/mh >
>
> Was macht dpkg-repack und wo ist es dokumentiert?
dpkg-repack ist ein eigenes Paket mit eigener Doku. Hätte ich vielleicht
dazusagen sollen :·) Es erstellt aus einem installieren Paket ein *.deb
und verwendet dann die (angepassten) Konfigurationsdateien.
> >Natürlich kannst Du auch alle Pakete selber compilieren, in ein "sicheres"
> >Verzeichnis installieren und die Pfade umsetzen...
>
> Genau das gilt es hier zu vermeiden. Oder ist das - wenn man von den
> Debian-Sourcen ausgeht, mit geringem Aufwand zu schaffen?
Nein, leider nicht. Auspacken und compilieren geht mit
$ dpkg-source -x Paketname.dsc
$ cd Verzeichnis
$ debuild
Wenn du ein älteres System hast, mußt du build statt debuild verwenden.
dpkg-source ist in dem Paket dpkg-dev, debuild in devscrpits. Vor dem
debuild müßtest du jetzt die Installationspfade anpassen - entweder in
./debian/rules oder einer davon verwendeten Datei (Makefile, install.sh;
von Paket zu Paket verschieden). Ein Tip: Schau mal in der Patch-Datei
nach, ob dort irgendwelche Pfade umgebogen werden.
Ingo
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