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Re: [Debian]:mc 4.5.38-1 = fork-bomb?



On 99-09-16 Eduard Bloch wrote:
> Moin Christian!
> Christian Kurz schrieb am Mittwoch, den 15. September 1999:

> > Wieso muss es das aktuelle sein, warum reicht nicht das alte? Ich denke,
> > dass vieles es sich zu einfach machen und einfach nur upgrade, weil
> > neu=besser und nicht um das neue wirklich zu testen und Bugs zu melden.
> > Und warum braucht ein unbedarfter Anwender die neuste Software? Gerade
> > fuer diesen reichen die alten stable Versionen gut aus und er kann sich
> > erstmal in Ruhe einarbeiten.

> Kann es aber sein das oft neu=stabiler und bringt grade ein Paar ganz
> wichtige Features und erlaubt den Einsatz von anderen aktuellen
> Programmen?

Dies mag sicherlich der Fall sein, aber viele Maintainer, wie auch ich,
bemuehen uns die Pakete so aktuell wie moeglich und gleichzeitig auch so
bugfrei wie moeglich zu halten. Nur darf man nicht vergessen, dass wir
dies in unserer Freizeit machen und auch noch etwas mehr um zu haben,
als nur Pakete fuer Debian zu bauen und zu pflegen. Das die neuen Pakete
nur fuer unstable entstehen liegt daran, dass wir eine Distribution
erstellen und anbieten und daher fuer die Haendler eine Moeglichkeit
bieten muessen, dass sie sagen koennen, hier ist Version x von dem
Produkt. Und die Aussage neu=stabiler kann man so nicht stehen lassen,
da dies des oefteren nicht stimmt.

> > Wieso sollte man fuer so etwas auch noch die Infrastruktur zur
> > Verfuegung stellen? Bisher kriege ich nur dauernd erklaert, dass man das
> > neuste braucht, aber keiner kann wirklich sinnvoll begruenden, warum er

> Spontan fällt mir Gtk 1.2.x.ein, das in slink in einer steinalten
> Versionen enthalten ist (z.B. Gtk 1.1.6). z.Z. verlangen immer mehr
> Programme danach - ist es etwa ein Grund, es nicht zu benutzen? Aktuelle
> Versionen werden aber (natürlich) nur noch für Potato produziert.

Und was hindert dich daran, den Source zu holen, es zu rekompilieren und
auf einem FTP-Server fuer slink anzubieten? Aus meiner Sicht absolut
nichts, also wo ist das Problem?

> > bei den Anwender sollte die alte Version oftmals bestens ausreichen, da
> > sie garantiert selbst bei dieser nicht alle Funktionen kennen und
> > nutzen.

> Ich habe nie über upgradegeile Anwender gesprochen sondern einfach nur
> um sinnvolle Updates, die man anscheinend nicht mehr in stable-Version
> anbieten will.

Teilweise schon, wenn es um die Systemsicherheit geht. Ansonst moechte
man auch irgendwo weitere Verbesserungen vornehmen, die erst in unstable
geschehen und dann nach ausgiebigen Tests stable werden.

> > Siehst du, dann solltest du dir die noetigen Sourcen ziehen und
> > rekompilieren. Wer halt die neuste Version braucht, wohlgemerkt aus
> > wirklich sinnvollen Gruenden, der muss halt ein bisschen Arbeit

> Ja. Ich sprach in meinem Posting auch davon, einfach nur die
> slink-Versionen der aktuellen Pakete ordentlich zu verwalten, damit sich
> nicht jeder ständig die Sourcen hollen & kompilieren muss.

Und wie stellst du dir das vor? Denkst du auch bitte noch daran, dass
wir alles freiwillig machen und kostenlos?

> > Und wie stellst du dir das mit dem BTS vor? Noch mehr offene Bugs, um
> > die sich kaum jemand kuemmert? Noch mehr Arbeit fuer QA, auch wenn diese
> > zur Zeit schon ueberlastet sind und es nur wenige ernsthaft machen?
> > Besser ware es wohl erstmal das BTS zu verbessern, eine Skript zu bauen,
> > um online bugs zu melden, falls der MTA mal kaputt ist und an QA zu
> > arbeiten, anstatt an solchem Kram.

> Vielleicht könnten auch die Anwender selbst die Bugs verfolgen und den
> Maintainer direkt auf die Ursache hinweisen oder Bugfixes schicken - nur
> werden leider durch die Versions-Trennung/Inkompabilität viele davon
> abgehalten, sich die Pakete mal zu installieren und zu testen.

Du beobachtest nicht das BTS und siehst, was als Bug gemeldet wird und
woher die meisten Bugfixes kommen? Wenn ja, dann ist mir klar, wie du
zur obigen Aussage kommst, aber ansonst nicht.

> > > Ich persönlich würde meine ohnehin bereits viel zu knapp gewordene
> > > Zeit eigentlich *viel* lieber in eine solche Arbeit stecken, als nur
> > > Pakete für ein "unstable" zu produzieren, die bei dessen Release als
> > 
> > Und noch besser waere, wenn auch du dich mit um das Bugfixen bemuehen
> > wuerdest und wir erstmal die Buganzahl gesenkt bekaemen anstelle sie
> > dauernd steigen zu sehen.

> Toll. Wie stark würde wohl die Buganzahl steigen, wenn man die richtig
> stabile Pakete in der geslinkten Version anbietet? 

Gar nicht soviel, weil die meisten Bugs sich auf Software in potato
bezieht und nicht auf slink.

Ciao
     Christian
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