Re: [Debian]:mc 4.5.38-1 = fork-bomb?
[Bitte keine Ccs, da ich die Liste auch lese, auf denen ich antworte.
]
On 99-09-13 Andreas Tille wrote:
> On Sun, 12 Sep 1999, Christian Kurz wrote:
> > Auch wenn ich es ungern sage, aber diese Aussage zeugt fuer mich davon,
> > dass du als User von unstable ungeeignet bist, da du nicht in der Lage
> > bist, das Problem zu ermitteln und abhilfe zu schaffen oder zu
> > eliminieren. Dies sollte man aber koennen, da sonst man sich mit
> > unstable noch mehr Probleme bekommen wird.
> >
> > Nun zur Bestaetigung: Es ist eine einfache Fork-Bombe, die sich aber
> > leicht entschaerfen laesst, wenn man sich das ganze naeher betrachtet.
>
> So eine Anssage kann ich irgendwie nicht stehen lassen. Da ich selbst
> Entwickler von Debian-Paketen bin, habe ich zwangsläufig mit unstable
> zu tun. Ich kenne zwar das hier dargelegte Problem nicht (da ich
> noch auf dem Stand vom Anfang letzter Woche arbeite), doch gefällt
> mir die Einstellung nicht, daß man zum Benutzen von unstable eine
> gewisse Qualifikation benötigt.
Was gefaellt dir daran nicht? Unstable ist wieder der Name schon sagt
eine unsichere Sache und es kann zu kleineren oder groesseren Probleme
kommen. Von daher ist es einfach wichtig, dass der Anwender von unstable
in der Lage ist sich selbst zu helfen. Wenn er dies nicht kann, dann
soll er weiterhin mit stable arbeiten und andere unstable testen lassen.
Ich halte es fuer unabdingbar, dass man als unstable-User, sich selbst
bei Problemen helfen kann und nicht auf die Hilfe anderer angewiesen
ist.
> Auch mir sind einige interna fremd
> und ich hätte nur sehr geringe Lust "Fork-Bomben" zu entschärfen und
Verstaendlich, aber manchmal ist es auch gar nicht so schwierig eine
Fork-Bombe zu entschaerfen, sondern das erkennen und entdecken ist
aufwendig. Aber auch dies verlange ich nicht von unstable-User, sondern
nur, dass sie in der Lage sind selbststaendig zu erkennen, dass es eine
Fork-Bombe ist.
> doch gelingt es mir seit etwa eineinhalb Jahren sinnvolle Debian-Pakete
> (keine von denen das System wirklich abhängt, aber immerhin) zu
Ich habe dass jetzt zwar nicht ueberprueft, aber wuerde dem zustimmen.
> packen. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, bei Deinem Kenntnisstand
> solltest Du die Finger davon lassen, hätte ich vielleicht nicht
> damit angefangen.
Aeh, was soll dieser Sprung? Ich habe nichts ueber die Qualifikation
einer Person gesagt, die interessiert sein koennte, Maintainer zu
werden. Ich aeussere mich nur ueber die Anwender von unstable. Wenn du
diese Aussage uebertraegst, dann begehst du einen Fehler, denn dafuer
ist sie nicht gedacht. Und um vornewegzugreifen, als Maintainer braucht
man nicht unbedingt die eigene Maschine auf potato umstellen, sondern
kann notfalls auch eine der fuer Debian-Maintainer gedachten PCs fuer
die Erstellung der Pakete nutzen.
> Ich denke, wir sollten Leute, die sich nach der alten Ritterregel
> "Viel Feind viel Ehr" an die Sacher herankämpfen nicht verprellen,
> sondern unterstützen. Jeder muß selbst wissen, ob er ein
Ich will sie auch nicht verprellen, aber ich moechte sie darauf
hinweisen, dass man fuer unstable etwas mehr Ahnung benoetigt und schon
laenger Linux laufen haben sollte und auch Ahnung vom System haben
sollte.
> Produktionssystem haben will und auf eine stabile Plattform
> angewiesen ist, oder ob er seine Kenntnisse anhand von aufzuspürenden
> Fehlern auch selbst verbessern will. Wer dazu bereit ist, sollte
> Unterstützung finden und nicht abgeschreckt werden.
Er wird auch Unterstuetztung finden, aber wenn man als Fehlermeldung
"Memory Exhausted" erhaelt, dann sollte eigentlich eindeutig sein, dass
das Problem eine Fork-Bombe ist, die den ganzen Speicher verbraucht und
damit das System in einen unbenutzbaren Zustand bringt, aus dem es aber
herauskommt, da irgendwann kein weiterer Speicher da ist und daher die
Forke-Bombe sich nicht weiter forken kann. Die Frage, ob das vielleicht
eine Fork-Bombe sein koennte, ist fuer mich bei dieser Fehlermeldung ein
Hinweis, dass derjenige sich noch nicht weit genug auskennt, um unstable
zu verwenden.
Ciao
Christian
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