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Re: [Debian]:floppy-Problem



Reinhard Borek <borek@physik.uni-halle.de> wrote:

> at Fri, 10 Sep 1999 Marko Schulz wrote:

>> Du hast immer noch nicht gesagt, was Du mit 'Zugriff .. klappte nicht'
>> meinst. In der Syslog sieht es so aus, da? die Diskette nicht
>> unmountet werden konnte, was Du nat?rlich mit 'mount' h?ttest
>> nachsehen k?nnen. Mit 'fuser -m /mountpoint' oder 'fuser -m
>> /dev/mountdevice' h?ttest Du dann sehen k?nnen, welcher Proze? (mit -u
>> auch welcher User) noch das Device benutzt und diesen dann mit kill
>> (oder fuser -k) abschie?en.

Mmh, ich denke, die fehlgeschlagenen expires sind schon ok. Das gehört
ja mit zum Job des automounter, auch wenn ein 2-Sekunden-Timeout für
viel Verkehr in den Logs sorgt. Echte Fehlermeldungen gibt es eigent-
lich nur bezüglich des CD-ROM an /dev/hdc. Hat da einer der File-
Manager versucht auf das leere Laufwerk zuzugreifen?

Ansonsten ist das syslog IMHO eher unauffällig.

> Ich habe versucht, mit dem Midnight-Commander und mit Filemanager kfm
> von KDE Dateien auf die Diskette zu kopieren. Das hat nicht geklappt.
> Von der Diskette lesen und kopieren hat geklappt.

Und die haben beide behauptet kopiert zu haben und in Wahrheit nichts
getan? Oder gab es ein "no such file or directory" oder eher ein
"permission denied"? Hat nach dem Reboot wirklich das Schreiben als
einfacher Benutzer auf eine DOS-formatierte, autogemountete Diskette
funktioniert?

Ich vermute die Ursache hier:

[...] lookup(file): floppy -> -fstype=auto,noauto,soft,user,suid :/dev/fd0

Mit den Optionen bekommt ein DOS-Dateisystem auf /dev/fd0 beim Mounten
uid, gid und umask vom mountenden Prozeß vererbt. In diesem Fall bedeutet
das, daß die Dateien und Verzeichnisse dem Benutzer root (uid=0) in der
Gruppe root (gid=0) gehören und nur der Eigentümer Schreibrechte erhält
(umask=022). Du hast als einfacher Benutzer also schlicht und einfach
keine Schreibrechte auf der Diskette.

Demzufolge müßte das Problem also auch mit beliebigen DOS/Windows-
Disketten reproduzierbar und nicht nach Reboot verschwunden sein.

Nebenbei machen die Optionen noauto und user bei einem autogemounteten
Dateisystem überhaupt keinen Sinn, soft hat AFAIK nur Bedeutung bei
NFS-Dateisystemen und suid halte ich auf von Benutzern wechselbaren
Medien für ein echt ekliges Sicherheitsrisiko, falls andere Personen
physischen Zugriff auf den Rechner haben. Lies doch mal bei Gelegenheit
in Ruhe die Manpage zu mount(8) durch.

Gruß Sonny

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