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Re: [Debian]:zdisk einsehen?



On Mon, Aug 30, 1999 at 08:19:28PM +0200, Karl-Heinz Haag wrote:
> Quoting Marko Schulz (4mschulz@informatik.uni-hamburg.de):
> > On Mon, Aug 30, 1999 at 07:27:33PM +0200, Karl-Heinz Haag wrote:
> > > Hallo, 
> > > 
> > > gibt es eine Moeglichkeit eine mit 'make zdisk' angelegte 
> > > Bootdiskette einzusehen? 
> 
> > cat /dev/fd0?
> > 
> > Da ist nichts weiter als der Kernel drauf, ansonsten kein FS, kein gar
> > nichts. Du kannst den Kernel theoretisch mit cat oder dd von /dev/fd0
> > auslesen, aber das bringt Dir eigentlich nichts.
> 
> Sowohl 		cat /dev/fd0 > bootdisk 		
> als auch	dd if=/dev/fd0 of=bootdisk 
> ergeben ein file in der kompletten Diskettengroesse. 
> (1474560 Aug 30 19:56 bootdisk) 

Ja, weil es für cat oder dd keine Informationen gibt, wie groß der
Kernel ist. Das würde ja normalerweise Aufgabe des Dateisystems
sein. Bestimmt steht diese Information auch irgendwo im Kernelimage,
so daß man sie dd sagen könnte, da ich aber kein Kernelhacker bin,
kann ich Dir dazu nichts sagen. 

Vermutlich ist es möglich, einfach diese übergroße Datei als
Kernelimage zu nehmen, der Müll am Ende sollte nicht stören, aber
das ist ungetestet. Probier das also an keinem kritischen System aus.
 
> Von dem was wirklich drauf ist, kann ich dann wieder nichts sehen. 
> Ziel ist, von einer derartigen Diskette alle Dateien herunterzu"kopieren". 
> (Falls es mehrere sein sollten; dass es nur der Kernel selbst ist, muss ich 
> Dir nach Deiner Aussage erstmal blind _glauben_)

Um Deinen Glauben zu untermauern. In den Kernelsourcen stehen in
linux/arch/i386/boot/Makefile folgende Zeilen:
  zdisk: $(BOOTIMAGE)
          dd bs=8192 if=$(BOOTIMAGE) of=/dev/fd0
Bei 'make zdisk' wird also zunächst ein Bootimage erstellt und dieses
anschließend einfach mit dd auf die Diskette kopiert.
 
> Z.B. koennnte das dazu dienen, sich den "Universalkernel" der diversen 
> den Distributionen beigelegten Bootdisketten 1:1 nutzbar zu machen. 
> Man hat ja nicht unbedingt auf Anhieb ein glueckliches Haendchen bei 
> eigenstaendiger Kernelkonfiguration. 

Kaum eine Distribution erstellt die Bootdisketten mit 'make zdisk'. Da
ist in der Regel sowohl ein eigener Bootloader, als auch ein
Dateisystem drauf, so daß man es als minix-, ext2- oder FAT-Diskette
mounten kann.

-- 
marko schulz

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