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Re: [Debian]:MP3 nochmals



Hallo Christian,

Du schriebst am Dienstag, den 24. August 1999:

>>Allerdings ist der Klang wirklich besser, selbst 128 kBit Fraunhofer
>>klingen IMHO besser als 160 kBit 8hz-mp3.

>Durchaus, durchaus. Du encodes also Deine Dateien mit 160 kBit. Oder
>das haeltst Du fuer empfehlenswert!?

Genau. Nach einigem Probieren diverser Encoder bin ich aus
klanglichen Gründen beim Fraunhofer hängengeblieben. Leider hat er die
höchsten Encodier-Zeiten :-( auf meinem antiken Pentium 90 gut 2
Stunden für ein 3 Minuten WAV File. Naja, Rechner läuft eh durch und
wenn man das Encodieren mit "nice -n 19 mp3enc ..." laufen läßt, merkt
man nichts davon im laufenden Betrieb :-)

>Wieviel groesser werden die Dateien denn, weisst Du das?

Ich hab die CD "Spirit" von der Sängerin "Juwel" in der Special
Edition mit Bonus-CD, die ist klanglich IMHO hervorragend. Das erste
Stück (CD 1) heißt "Deep Water" und ist 4:16 lang, hab's einmal mit
160 kBit und einmal mit 128 kBit encoded:

/sound# ll F01*
-rw-rw-r--   1 root     fpage     4112300 Aug 21 09:15 F01-128.mp3
-rw-rw-r--   1 root     fpage     5140376 Aug 21 10:27 F01.mp3
/sound#

Sind ca. 25% mehr Platzbedarf (wenn man von 128 kBit ausgeht), mir ist
das der bessere Klang wert.

>Also ich habe ja seit letztem WoEnde, seit ein netter Mensch gesagt
>hat wie man den Frauenhofer Encoder benutzt auch damit angefangen. Er
>ist wirklich LAHM.

Aber guuuuut :-) Vergleich mal den Klang mit anderen Encodern über die
Anlage, nicht über die Brüllwürfel am PC :-)

>Ich habe alles mit der default Einstellung codiert (128 kBit) und
>hoere da keinen Unterschied. Ok ich habe es auch nicht so super
>getestet/verglichen wie Du.

Also die 128 kBit reichen sicherlich aus. Bei besagtem Jewel Stück
kann man bei 160 kBit noch das Hauchen der Stimme und feinste Details
des Gitarrenanschlages hören, die bei 128 kBit ziemlich futsch sind.
Ich muß allerdings zugeben, daß bei "normaler" Popmusik, also richtig
Synth, Bass, Schlagzeug, etc. wirklich praktisch kein Unterschied da
ist.

>Kannst Du also gundsaetzlich (fuer bessere Qualitaet) die 160 kBit
>empfehlen?

Ja. Allerdings würde ich es nicht machen, wenn ich z.B. nen Sampler
(Kuschelrock, DiscoHits, Hits der 80'er, etc.) encodiere. Ich mache es
nur für CDs, die schon an sich hochwertig sind, bzw. für Stücke, die
ich einfach liebe.

Natürlich mußt Du es für Dich selbst entscheiden, probier es einfach
mal aus und achte auf Feinheiten im Lied. Vermutlich wirst Du bei nem
dröhnenden Techno-Stück keinen Unterschied hören, aber bei Details wie
Luftholen, Gitarrenanschlag (akkustische Gitarre), fiel es mir stark
auf.

>Und weiss jemand wie man dem Fraunhofer encoder beibringt eine Liste
>von Liedern zu codieren?

vi /sound/tt

cdda2wav -D0,5,0 -O wav -S 1 -x -H -B
nice -n 19 mp3enc -br 160000 -v -if audio_01.wav -of X01.mp3
nice -n 19 mp3enc -br 160000 -v -if audio_02.wav -of X02.mp3

chmod g+x tt
/sound/tt

Ist ziemlich hausbacken, aber geht :-)

>Weitere Frage: Gibt es auch einen Decoder fuer Linux? Wenn ja,
>welchen, wo?

Ich benutze den FreeAmp, der hat wahlweise grafisches oder
Bash-Interface (den von www.debian.org in der unstable Version). Frißt
auf meinem antiken Pentium 90 unter 40% CPU-Leistung (auf der Bash).
Bin mit FreeAmp sehr zufrieden.

Der FreeAmp aus Hamm braucht übrigens mehr Ressourcen, daher hab ich
mir den neueren aus "unstable" gesaugt.

Viele Grüße    Frederick

-- 
Do bl Sp ce is a v ry saf  me hod of driv  compr s ion

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