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[Debian]: Kommerz und freie Software



Hallo,

nach langem Suchen habe ich nun eine Software-Firma gefunden, die mir
Praxis-Software unter Linux anbietet. (Sie ist übrigens auch stolz, dass sie
mit Unix, in jüngerer Zeit Linux, aufs richtige Pferd gesetzt hat.) Eine
solche Software muss von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zertifiziert
sein, damit bei der Abrechnung das Datenformat lesbar ist, vielleicht auch,
damit man nicht mit den Chip-Karten Betrügereien treiben kann.

Das eigentliche Programm kostet 500 DM, ein üblicher Preis auch im
MS-Bereich. Die Pflege kostet 60 DM pro Monat, auch üblich. Die Firma
vertreibt aber nur in Kombination mit einer auf Redhat basierenden
Linux-Installation, für die sie nochmal 500 DM verlangt. Ich bin nun mal auf
Debian eingeschworen. Nebeneinander tut das wohl nicht gut. Auch diese 500
DM täten mir weh, zumal ich nur Psychologe, nicht gutverdienender
Spezialarzt bin.

Problem ist natürlich auch, dass das mit freier Software nichts mehr zu tun
hat. Das Programmpaket ist Blackbox. Bisher hatte ich auch viel Spaß daran,
nach eigenen Bedürfnissen zu stricken, umzustricken.

Bezieht sich die Philosophie der freien Software eigentlich vorwiegend auf
das Basissystem und Anwendungen, von denen alle profitieren? Sollte man vor
allem in den Branchen Kommerz nicht nur respektieren sondern sogar für die
einzige Lösung halten?

Gruß Gerhard

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Gerhard Kugler
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