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Re: [Debian]: Kernel-Patch 2.2.2



Stephan Berger schrieb am Samstag, den 27. Februar 1999:

> >- In welchem Verzeichnis hast Du den Kernel entpackt (linux oder
> >  linux-2.2.1...?)
> 
> kernel-source-2.2.1 gelinkt nach linux
 
> >- In welchem Verzeichnis hast Du das patch Kommando aufgerufen?
>
> in eben diesem

> >- Mit welchen Parametern hast Du patch aufgerufen?
> 
> gzip -cd patch-2_2_2.gz | patch -p0

Ah, da haben wir vermutlich das Problem. Schau Dir mal den Patch an,
dann siehst Du da folgendes:

diff -u --recursive --new-file v2.2.1/linux/CREDITS linux/CREDITS
--- v2.2.1/linux/CREDITS        Thu Jan 28 12:58:02 1999
+++ linux/CREDITS       Sat Feb  6 12:46:20 1999

Die erste Zeile ist rein zur Information da, sie wird von patch
ignoriert, aber die dritte Zeile (+++) ist interessant. Diese gibt
nämlich an, welches File gepatcht werden soll, nämlich linux/CREDITS.
Du bist aber schon im Verzeichnis "linux" (oder auch
kernel-source-2.2.1 oder wie auch immer es heißt) drin, sprich: Du
möchtest nicht linux/CREDITS sondern CREDITS patchen.

Das gilt natürlich auch für die anderen Patches, die in diesem File
enthalten sind, z.B.

--- v2.2.1/linux/Documentation/00-INDEX Tue Dec 22 14:16:53 1998
+++ linux/Documentation/00-INDEX        Mon Feb  1 12:03:20 1999

Hier möchtest Du nicht linux/Documentation/00-INDEX patchen sondern
Documentation/00-INDEX.

Es soll also immer das erste Element vom Pfad abgeschnitten werden,
damit der Patch paßt. Das erreichst Du mit der Option -p1 es patch
Kommandos, welches 1 Element vorn vom Pfad jeder Datei wegschneidet.
Das von Dir verwendete -p0 hingegen besagt, daß 0 Elemente vom Pfad
weggeschnitten werden sollen und das klappt natürlich nicht. Damit das
funktioniert, müßtest Du mit cd .. ein Verzeichnis höher stehen. In
dem Fall muß dann aber unbedingt ein Unterverzeichnis (oder Link) mit
dem Namen linux existieren, wenn der Source-Tree nur
kernel-source-2.2.1 heißt, kommt patch damit erst recht nicht klar.
Ich persönlich bevorzuge aufgrund der höheren Flexibilität und
Sicherheit die Variante, ins Sourceverzeichnis (kernel-source-2.2.1)
selbst hinein zu wechseln und dort patch -p1 zu verwenden, das
funktioniert immer und ich muß mir keine Gedanken über Links machen.

> hab auch mit 'patch-kernel' versucht, hat aber nur die
> Kernel-Version ausgespuckt,

Da kann ich nichts zu sagen, das habe ich noch nie verwendet, ich
mache das immer von Hand.

Tschoeeee

        Roland

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