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[Debian]: Re: [Fwd: Werbung [was: Wann kommt die neue Debian-Version?]]



>> "M" == Marcel  <dedmoros@gmx.de> writes:

Wieso kannst du nicht als normaler User arbeiten, sondern mußt root
benutzen? 

M> Martin Bialasinski wrote:
>> 
MB> wir hatten doch mal master- (oder waren es super-?) packages auf
MB> debian-devel gesprochen.

M> Gibt es davon irgendwo eine Sammlung? Nicht vorkonfigurierte
M> Configs sind ein echtes Aergernis.

Das war damit nicht gemeint. Ein GNOME Super-package wäre ein Paket,
welches über den Standard Dependency Mechanismus alle (oder eine
Teilmenge) der Gnome Pakete installiert, damit man sie nicht
zusammensuchen muß.

Zu den Vorkonfigurationen: Eigentlich sind die Pakete, die
ausgeliefert werden in einem Zustand der sofortigen Benutzbarkeit. Und 
wenn es geht auch vorkonfiguriert. Bei vielen Sachen geht das nicht
statisch, da gibt es oft entsprechende config Scripts, die aufgerufen
werden (Mailsystem, News, Mouse etc. all die lästigen Fragen
zwischendurch). Lästig inzusammenhang mit "zwischendurch". Aber da
wird ja dran gearbeitet.

Was man sich gut vorstellen kann sind Auskommentierte Beispiele in den 
Conffiles. Fände ich gut. Allerdings kann die Installation außer durch 
configscripte nicht die configdateien in den Homedirectories der User
beeinflußen. 

M> Ein Netscape deb Package, wo die ueblichen Plugins (audio, midi,
M> video, Animations) auf Anhieb laufen? Das empfaende ich als echten
M> Fortschritt - wo gibt's sowas?

Der Plugger sollte eigentlich alles darstellen können, das sich als
MIME Handler beim System angemeldet hat. 

Das Problem, daß ich mit dem Netscape Paket hatte war, daß es modular
auf mehrere Pakete verteilt ist. Ich dachte ich hätte alles
installiert, dpkg meldete OK, und trotzdem fehlte mir das Paket mit
der Binary. Deshalb diese "Super-package". Ich möchte das Prinzip aber 
erst noch etwas strukturieren, bevor ich es auf die Menschheit loslasse.

>> Ich möchte auch wieder die "Kategorien" ins Gespräch bringen. (das
>> Debcat Programm, das jemand wieder in debian-devel eingebracht hat).

M> Die Hilfestellungen zur Auswahl der zu installierenden Programme
M> haben mir nur wenig geholfen, von den angebotenen
M> Vorausauswahlmoeglichkeiten vor dselect passt wirklich nichts auf
M> einfache Anwendungsbenutzer.

Das ist was anderes.

Jedes Paket wird in eine Sektion gepackt. Als Beispiel der Proxy wwwoffle:

Package: wwwoffle
Priority: extra                                                                
Section: web         

Das ist aber bei der Zahl der Pakete zu grob und nicht gut genug. Ich
würde gerne jetzt ein zusätzliches Feld haben:

Purpose: web/proxy, net/services, dialup/web 

Somit kann das Paket unter mehreren Hierarchie auftauchen, und auch
die Abschnitte kann man z.B. nach Nutzungsart oder so erstellen.

Jemand mit einem Heimsystem könnte z.B. unter dem Ast dialup
nachschauen, was es da alles für Tools gibt.

Die Technischen Grundlagen für die Einführung sind eigentlich da. Was
fehlt ist die Aufnahme in die Debian Policy (Abstimmung), und vorher
noch eine (zunächst) Grundliste der Abschnitte, und ein Verfahren
bzw. Person, die über Erweiterungen der Struktur entscheidet.

M> Fuer mich war es das groesste Problem herauszufinden, mit welchen
M> Programmen ich ueberhaupt etwas anfangen kann (mir war der
M> Unterschied zwischen vi und xemacs nicht gelaeufig), die
M> Informationstexte der deb Packages reichen nicht um eine Auswahl-
M> oder Abwahlentscheidung treffen zu koennen.

Das wird aber ein System nicht schaffen können. Wie denn auch, dazu
müßte es sehr viel mehr an Metadaten halten. 

Aber man kann ja unter Debian folgenlos Software ausprobieren. Und zum 
Schluß kann man, weil die Informationen nicht so gut sind sich
z.B. auf freshmeat.net über mögliche Programme informieren.

Das ist aber eher eine Notlösung.

M> mit Funktionsbeschreibungen, Screenshots... Ich bin mir fast
M> sicher, dass es ausfuehrliche und kritische Programmbeschreibungen
M> gibt - nur wo - und warum ist auf den Debian-CDs davon nix zu
M> finden.

Die gibt es eigentlich eher selten. Und wenn sind es eher Flamewars
:-) Das sind aber auch Metainformationen, die m.E. nicht in die
Distribution gehören. Hier kann sich ein CD Verkäufer oder so einen
Namen machen, indem er gute Programme vorschlägt und darstellt.

Außer vielleicht in einem noch nicht vorhandenem "Beginner" Package,
welches z.B. joe als Editor installiert.

M> 1. Bei Installation von CD wird die Eingabe von /dev/hdc ohne
M> Hilfestellung verlangt

Du meinst im dselect? Da gebe ich dir recht. Da sollte eine
Erläuterung stehen und der Name des Devices aus der Baseinstallation,
falls der von CD installiert wurde.

M> 2. Die Harddisk ist mit hunderten von Programmen zugekleistert, auf
M> Click tut sich nichts oder nur wenig, ich habe keinen Schimmer, was
M> die Programme denn tun wuerden, wenn ich sie richtig konfigurierte

Hmm? Das mußt du mal erklären? Vor allem wie ich in der Bash klicke
:-)

Allerdings ist es für einen Umsteiger erstmal ein
"Kulturschock". Nicht umsonst hat das Linuxjournal die Kolumne
"clueless at the prompt".

Ich glaube die Suse (oder war es Redhat) zeigt nach der Installation
einen Schirm, auf dem beschrieben steht, was man jetzt mal machen
könnte. Keine ganz dumme Sache.

M> 3. Debian Online Help benutzt Arena, das aber setzt eine
M> erreichbare Arena-Startseite voraus

Du meinst dhelp? Also bei mir benutzt es Netscape. Ich weiß nicht,
welches Verfahren benutzt wird, um den Browser festzustellen, aber das 
sieht mir eher nach einem (wahrscheinlich behebbaren Fehler) in Arema
aus.

Ich weiß jetzt nicht, ob Marco Budde mitliest, aber ich werde es mal
im Hinterkopf behalten und es mal anschauen.

Reicht es aus Zwischenlösung nicht in Arena eine file:// URL als
Startseite anzugeben?

M> 4. Ein user-account wird zwar angelegt, vielen Applikationen muss
M> dann aber die Ausfuehrung durch den user freigeschaufelt werden
M> (ich bin immer noch staendig als root drin, weil auf dem
M> user-account die meisten Programme nicht funktionieren)

Fehler auf der Chip CD, IIRC. Es gibt da in der Installationsanleitung 
im Beiheft einen grauen Kasten, der die Lösung beschreibt.

M> 5. Ein Hinweis darauf, dass die Doku sich in /usr/doc befindet
M> fehlt ebenso wie der Hinweis, dass die Config-Dateien in /etc
M> liegen

Ein *nix erfahrener User weiß das :-) Ist aber ein großer Kandidat für 
so eine "Installation ist fertig, was jetzt?" Meldung. s.o.

M> Vielleicht interessiert die Developer nicht, wie ein Erstanwender
M> (was ist eigentlich ein DAU?) mit Ihren Programmen zurechtkommt,

Das siehst du falsch. Du wirst dich wundern, wie viele Leute (mich
eingeschlossen) hier auch eine @debian.org Adresse haben.

M> find ich auch legitim,

Nein. Wir machen die Dinge nicht nur für uns selbst, sondern auch für
andere. Ansonsten würde ich die Pakete nur selbst einsetzen, und nicht 
betreuen.

M> aber falls doch, so bin ich gerne bereit, meine (noch recht
M> frischen) Eindruecke den Leuten zu schicken, die die
M> Installationsroutine zusammenstellen.


M> Um selbst Verbesserungen einzubauen, fuehle ich mich noch
M> nicht fit. Wenn irgendjemand Installationseindruecke interessieren,
M> bin ich auch gerne bereit diese auch auf English zu schicken.

Es gibt die Listen debian-testing@lists.debian.org. Die
Installationsroutine Leute sind glaube ich über
boot-floppy@packages.debian.org erreichbar. Ich bin mir da baer jetzt
nicht sicher. aber das weiß sicher jemand anders.

Der Fehler auf der CHIP CD solltest du aber weglassen. Damit haben sie 
nichts zu tun :-)

Momentan ist aber auch ein etwas schlechter Zeitpunkt. Der Release von 
2.1 steht kurz bevor, da ist jeder zeimlich beschäftigt, aber du hast
sehr brauchbare (und auch leicht umsetzbare Vorschläge).

Ich wünschte der Tag hätte ein paar Stunden mehr, dann könnte ich auch 
etwas mehr von meinen eigenen Ideen umsetzen :-(

M> Da ich gerade einen zweiten blanken Rechner zur Verfuegung habe,
M> biete ich mich auch gern als Tester von neuen Installationsskripten
M> an.

Es würde sich anbieten die 2.1 zu testen, aber ich glaube es gibt noch 
keine CD Images. Und wenn dann nur als Gold-CD oder zum
Downloaden. Eigentlich nicht so gut. schränkt den Kreis der Tester
ziemlich ein.

Außer Heiko oder JFL wollen begrenzt welche zum Selbstkostenpreis
machen. Heiko, du würdest dich in eine Reihe mit netgod stellen :-)
 
M> Uebrigens heisst Vorkonfiguration fuer mich nicht, dass staendig
M> ein grosser Bruder in der Konfiguration rumbastelt, aber doch, dass
M> ein Programm mit Version > beta von Anfang an irgendwie
M> funktioniert.

Also das tun sie eigentlich. Konkretes Beispiel?

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