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Re: [Debian]: KDE soll Bestandteil von Debian GNU/Linux sein



On Thu 12 Feb 1998, Christian Leutloff wrote:
> Guenter.Bechly@t-online.de (G=FCnter?= Bechly) writes:
> > Debian dem KDE-Projekt sehr negativ gegenüber steht
> Das ist so nicht richtig.

Stimmt. Nicht das Debian Projekt als ganzes steht KDE sehr negativ
gegenüber, sondern ein paar namenhaft Entwickler von Debian, inclusive
Bruce Perens (Project Leader 1997) der seine negative Einstellung
gegenüber KDE letztes Jahr mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, unter
anderem auf comp.os.linux.announce.

Zum Glück gibt es viele vernünftige Leute bei Debian, die KDE Gegner
sind eine kleine aber sehr laute Minderheit.

Eine "Begrüdung" findet man auf http://www.debian.org/social_contract.html

> Unabhängig von der Lizenz muß jedes Debian Paket weitere Richtlinien
> erfüllen, die in dem Policy und Developers Manual festgehalten sind
> (auch für jeden auf unseren Web-Servern lesbar).

Das ist richtig. Nur sind die kde.deb Dateien kein Debian Erzeugnis,
sondern werden vom KDE Projekt erstellt. Daher fallen Sie unter die
Richtlinien des KDE Team und nicht des Debian Projekt.

Es sei denn man würde wieder KDE Dateien bei Debian produzieren,
was zur Zeit aber nicht der Fall ist.

> ..
> Diese Regeln dienen dem guten Zusammenspiel der verschiedenen
> Komponenten innerhalb der Distribution.

KDE ist kein Teil der Debian Distribution, so wie Debian kein Teil der
KDE Software ist. Und doch kann man beides auf eine CD pressen und
erwerben.

> Problematisch ist hieran ist im Falle KDE, daß KDE sich nicht als
> Bestandteil des Betriebssystems sieht (im Sinne eines Herstellers) und
> deshalb alle Dateien im Verzeichnis /opt/kde ablegt - dies entspricht
> dem Filesystem-Standard (ich kann mir gute Gründe für diese
> Entscheidung vorstellen und finde sie auch nicht diskussionsfähig -
> man/ich muß sie einfach akzeptieren).

Die Entscheidung ist durchaus korrekt, alles andere wäre gegen den
Filesystem Standart.

Christian will eher sagen "wenn wir kde in debian integrieren wollen,
müssen wir alle Pfade ändern". Diese Aussage ist aber veraltet, da die
notwendige Änderung inzwischen global in kdelibs gemacht werden kann.

> Ein "richtiges" Debian-Paket 

Gibt es für KDE nicht. Aber die Liste zeigt sehr wohl, was man tun
müste, wollte man tatsächlich aus KDE ein Debian Packet machen.
Bessere Wortwahl ist bestimmt "offizielles" Debian-Packet.

> Warum wird nicht jemand aus dem KDE-Team ein Debian-Entwickler? Die
> einzige Bedingung ist, daß hinter seiner eMail-Adresse eine Person
> steht und er einen PGP-Key hat. Dies kann durch einen entsprechend
> signierten Schlüssel, Telefonanrufe oder ähnliches sichergestellt
> werden.

Er sollte aber die notwendigen Eigenschaften mitbringen :
 - sehr dicke Haut
 - über Beschimpfungen und Anfeindungen hinwegsehen
 - sich im klaren sein, das die Prinzipien des Debian Projektes erste
   Priorität haben. Sinnvolles muß untergeordnet werden.

Einstufungstests am besten bei
Bruce Perens, President Software in the Public Intrest
(ist es dem Debian Projekt Leader gegenüber eigentlich weisungsberechtigt ?)

> Es wäre wirklich sinnvoll, wenn sich ein Insider für die Integration
> der vielen vielen nützlichen Programme, die im Rahmen des KDE
> entstehen, in die Debian GNU/Linux Distribution einsetzt.

Etwas Klebstoff indet man auf debs.fuller.edu unter dem namen kde4debian.
(debs.fuller.edu ist ein Sammelpunkt für Programme im .deb Binärformat,
 die jedoch nicht vom Debian Projekt abstammen).

Andreas


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