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Re: Fwd: Fehler in man find (1)



Hallo Helge,

Am Fr., 14. Mai 2021 um 21:28 Uhr schrieb Helge Kreutzmann
<debian@helgefjell.de>:
>
> Hallo Mario,
> On Fri, May 14, 2021 at 09:16:53PM +0200, Mario Blättermann wrote:
> > neulich bekam ich eine Fehlermeldung zu find.1.po:
> >
> > ---------- Forwarded message ---------
> > Von: xxx <xxx>
> > Date: Fr., 30. Apr. 2021 um 17:46 Uhr
> > Subject: Fehler in man find (1)
> > To: Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>
> >
> >
> > Hallo Mario
> >
> > und sorry, dass ich diese Mailadresse nutze. Mir war nicht klar, ob
> > meine Adresse sonst direkt auf einer öffentlichen Mailingliste landet,
> > wo ich sie und meinen Realnamen nicht haben will. Ich möchte nur einen
> > kurzen Hinweise geben und bitte dich, ihn an den richtigen Ort zu
> > bringen.
>
> Dann auf diesen Weg trotzdem Danke an den anyonymen Berichterstatter.^
>
> > Mir scheint, in der Man-Page find (1) wird ein Beispiel falsch
> > übersetzt:
> >
> >
> > find . -perm /222
> >
> > sucht nach Dateien, die für jedermann schreibbar sind (ihren Besitzer,
> > ihre Gruppe oder irgendjemand anderes).
> >
> >
> > Korrekt wäre nach meinem Verständnis:
> >
> > sucht nach Dateien, die für IRGENDJEMANDEN schreibbar sind (ihren
> > Besitzer, ihre Gruppe oder irgendjemand anderen).
>
> Ich würde beide Fassungen als fast synonym ansehen, wobei streng
> genommen die zweite Fassung besser ist (da es ja eine Oder-Verknüpfung
> ist).
>
> > Hier steht es auch so:
> >
> > https://www.gnu.org/software/findutils/manual/html_node/find_html/Mode-Bits.html
> >
> > Match files that are writable by somebody (their owner, or their group,
> > or anybody else).
> > ---------- End forwarded message ---------
> >
> > Es geht um folgende Gettext-Meldung:
> >
> > #. type: Plain text
> > #: archlinux debian-buster debian-unstable fedora-rawhide mageia-cauldron
> > #: opensuse-leap-15-3 opensuse-tumbleweed
> > msgid ""
> > "Search for files which are writable by somebody (their owner, or their "
> > "group, or anybody else)."
> > msgstr ""
> > "sucht nach Dateien, die für jedermann schreibbar sind (ihren Besitzer, ihre "
> > "Gruppe oder irgendjemand anderes)."
> >
> > Ich meine, dass »somebody« durch »jedermann« gut abgedeckt ist. Im
> > oben verlinkten Texinfo-Handbuch klingt es allerdings etwas anders:
> >
> > ‘-perm -664’
> >
> > Match files that have read and write permission for their owner, and
> > group, but that the rest of the world can read but not write to,
> > without regard to the presence of any extra file mode bits (for
> > example the executable bit). This matches a file with mode 0777, for
> > example.
>
> Das Texinfo-Beispiel ist anders als das oben zitierte aus der
> Handbuchseite.
>
> > Aber mir ist nicht ganz klar, wie sich das verhält: »Jedermann« würde
> > heißen, dass es für jeden schreibbar ist, »irgendjemand« dagegen, dass
> > es für Eigentümer *oder* Gruppe *oder* irgendjemand sonst schreibbar
> > sein müsste. Also Schreibrechte müssen überhaupt da sein, egal für
> > wen. Aber gibt es überhaupt Dateien, die gar keine Schreibrechte haben
> > und damit dem Beispielbefehl entgehen würden? Selbst wenn Root keine
> > Schreibrechte hat, muss es doch irgendeinen speziellen Systembenutzer
> > geben, der sie hat. Oder habe ich da was falsch verstanden?
>
> helge@samd:/tmp$ mkdir test
> helge@samd:/tmp$ cd test
> helge@samd:/tmp/test$ touch foo
> helge@samd:/tmp/test$ chmod 000 foo
> helge@samd:/tmp/test$ ls -lh foo
> ---------- 1 helge helge 0 14. Mai 21:25 foo
> helge@samd:/tmp/test$ cd ..
> helge@samd:/tmp$ find test/ -perm /222
> test/
> helge@samd:/tmp$ chmod +w test/foo
> helge@samd:/tmp$ find test/ -perm /222
> test/
> test/foo
>
> Beantwortet das Deine Frage?
>
Schon irgendwie, ja. Auch wenn mir der Zweck nicht klar ist. Egal, ich
will hier gar nicht weiter in die Tiefe gehen.

> Änderst Du dann find(1)?
>
Erledigt.

Gruß Mario


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