Moin Mario, On Sun, Jan 05, 2020 at 07:40:08PM +0100, Mario Blättermann wrote: > Am So., 5. Jan. 2020 um 18:59 Uhr schrieb Helge Kreutzmann > <debian@helgefjell.de>: > > On Sun, Jan 05, 2020 at 06:25:28PM +0100, Mario Blättermann wrote: > > > Am So., 5. Jan. 2020 um 07:06 Uhr schrieb Helge Kreutzmann > > > <debian@helgefjell.de>: > > > > > > > > Hallo Mario, > > > > On Fri, Jan 03, 2020 at 10:43:40PM +0100, Mario Blättermann wrote: > > > > > im Projekt manpages-l10n wäre es wieder Zeit für eine > > > > > Upstream-Aktualisierung. Wir haben derzeit noch Debian Buster drin, > > > > > was aber wohl kaum noch wichtig ist. Wenn überhaupt, wäre eine > > > > > Auslieferung der manpages-*-Pakete nur über die Backports möglich. > > > > > Wäre es an der Zeit, Buster zu entfernen und auf Bullseye zu wechseln? > > > > > > > > Und genau das machen wir doch? > > > > > > > Nein, eben nicht. Wir haben immer noch die Handbuchseiten aus Buster > > > im Programm. Bekanntermaßen gibt es keine Möglichkeit, in eine bereits > > > veröffentlichte Debian-Version neue Paketversionen einzubringen. Das > > > geht nur über die Backports, die möglicherweise nicht allzu viele Fans > > > haben, so dass letztendlich kaum neue oder aktualisierte > > > Handbuchseiten beim Leser ankommen. > > > > Ich habe in den Veröffentlichungshinweisen eben jene Backports > > beworben [1] und mein Eindruck (keine Zahlen) ist, dass die Backports > > durchaus gut angenommen werden. Bei den bestehenden Handbuchseiten > > fliegen immer wieder Fehler raus, und neue kommen ja auch hinzu. Und > > es wäre kein Problem, Zeichenketten von Buster mit niedrigerer > > Priorität zu handhaben (wenn Du dran bist). > > > Beim Vervollständigen einer Übersetzung will ich nicht diejenigen > Strings aussortieren, bei denen nicht »Archlinux« drüber steht. > Schließlich sind wir ein multidistributionales Projekt. Danke, handhabe ich genauso. > > > > Ich würde gerne Sid + Stable, d.h. derzeit Sid + Buster behalten. > > > > Bullseye (Testing) bringt dagegen gar nichts, wohin soll das denn > > > > hochgeladen werden? > > > > > > > Keine Ahnung, das geht über meine Kenntnisse zu Debian hinaus. Vergiss > > > die Idee einfach, hinsichtlich Debian bin ich sowieso > > > leidenschaftslos. > > > > Ok. > > > > (Falls es Dich interessiert: Pakete sind erst in Sid, gehen dann nach > > Testing. Irgendwann wird Testing eingefroren und zu Buster umbenannt. > > Abgesehen von Spezialfällen (z.B. während des Einfrierens) läuft alles > > ausnahmslos über Sid) > > > OK, verstanden. Dann wäre die Ersetzung von Buster durch Bullseye erst > dann fällig, wenn Bullseye im Freeze ist, richtig? Ja. > > > > > Das würde ich nämlich gerne noch vor der Aktualisierung machen, um > > > > > Zeit zu sparen. Ich habe bei der vorletzten Prozedur Ende November mal > > > > > die Zeiten notiert, die für die einzelnen Schritte nötig sind (die > > > > > später hinzugekommenen polnischen Dateien sind noch nicht > > > > > berücksichtigt): > > > > > > > > … > > > > > > > > > Wenn man mal die Aktualisierungen der nicht-deutschen *.po-Dateien > > > > > außen vor lässt, die eigentlich Sache der jeweiligen Sprachteams sind, > > > > > dauert das Ganze auf meinem Rechner etwa eineinhalb Stunden. Daher ist > > > > > mir sehr daran gelegen, hier und da etwas einsparen zu können. > > > > > > > > Muss dass denn alles sequenziell laufen? Wäre es nicht eher sinnvoll, > > > > mittelfristig die Infrastruktur auf einen parallelen Lauf zu > > > > aktualisieren? Die Sprachen sollten doch auf jeden Fall parallel > > > > laufen könne, eigentlich auch die Distributionen, oder? > > > > > > > Die Aktualisierung der Upstream-Pakete läuft seriell, braucht aber bei > > > mir auch nur 15 Minuten. Das geht alles noch. Aber auch wenn es > > > parallel laufen würde, setzt der Rechner seine natürlichen > > > Leistungsgrenzen. Ganz allein vor sich hin rödeln lassen kann man > > > diese Prozedur auch nicht. Da ist immer mal was zwischendurch zu > > > korrigieren, zum Beispiel wenn sich aus einer Handbuchseite wegen > > > Syntaxfehlern keine Vorlage bauen lässt oder bei Umbenennungen oder > > > so. > > > > Wären die Fehler (eher) zu fangen, wenn Du in einem temporären Ort > > z.B. einmal täglich (Anacron mit Mittags) einen Bau der Handbuchseiten > > anstoßen und Dir das Ergebnis zumailen lässt? Wäre eine E-Mail > > täglich, und ggf. ein Fehler täglich raus. Ich gehe davon aus, dass > > die Aktualisierung der Upstream-Pakete das nicht bedarf. > > > > > Das größte Problem ist das Skript templates/update-all-templates.sh. > > > Das arbeitet nacheinander die Po-Dateien aller Sprachen ab, aber > > > dupliziert vieles. Der erste Befehl im Skript liefert derzeit folgende > > > Verzeichnisliste: > > > > > > de/man1 > > > de/man2 > > > de/man3 > > > de/man4 > > > de/man5 > > > de/man6 > > > de/man7 > > > de/man8 > > > fr/man1 > > > fr/man2 > > > fr/man3 > > > fr/man4 > > > fr/man5 > > > fr/man6 > > > fr/man7 > > > fr/man8 > > > nl/man1 > > > nl/man2 > > > nl/man3 > > > nl/man4 > > > nl/man5 > > > nl/man6 > > > nl/man7 > > > nl/man8 > > > pl/man1 > > > pl/man2 > > > pl/man3 > > > pl/man4 > > > pl/man5 > > > pl/man6 > > > pl/man7 > > > pl/man8 > > > ro/man1 > > > ro/man5 > > > > > > Die Liste wird dann sequenziell abgearbeitet. Nun ist es aber so, dass > > > sich beispielsweise eine Datei namens man1/chmod.1.po in allen > > > Sprachverzeichnissen befindet und daher fünfmal eine neue Vorlage > > > chmod.1.pot erstellt wird. Diese Verzeichnisliste ist bei mehreren > > > Sprachen einfach der falsche Ansatz. Das Skript müsste gleich eine > > > Dateiliste bauen, in der es keine Duplikate gibt. So könnte man die > > > derzeit für die Ausführung nötigen 44 Minuten auf vielleicht 25 > > > Minuten schrumpfen lassen. Das wäre schon mal ein Fortschritt. Nur > > > leider würde ich das mit meinen bescheidenen Kenntnissen nicht > > > hinkriegen. Jedenfalls würde es wohl so lange dauern, bis es > > > funktioniert, dass der Zeitvorteil wieder dahin wäre. > > > > Ok, das ist in der Tat nicht gut. Aber schon die Parallelisierung der > > Sprachen (dann würden die POT-Dateien eben parallel erstellt) wäre ja > > ein erster Schritt, oder? > > > Ergibt keinen Sinn. Die Rechenleistung ist begrenzt, daher würde das > bei mir wohl kaum schneller gehen. Ich habe einen zehn Jahre alten > Laptop. Der ist noch leistungsfähig genug für ein aktuelles KDE, aber > wenn die Aktualisierungsskripte laufen, geht er in die Knie und wird > zum Heizgerät. Da bringen parallele Abläufe wohl nichts. Der > springende Punkt ist doch, dass die Skripte in ihrer derzeitigen Form > einen Flächenbrand im Git-Repo entfachen und zum Beispiel jede Menge > Pakete herunterladen, die nicht heruntergeladen werden müssten, dito > für die Erstellung der Vorlagen und Aktualisierung der po-Dateien. Da > müssen wir ran, wie auch immer. Ok, das war mir nicht bewusst. Dann ist das (leider) keine Option. > > Aber ich gebe Dir recht, ich könnte es wahrscheinlich auch nicht > > (kaum) »mal eben« umbauen, aber vielleicht liest Tobias ja mit und > > findet einen Weg … > > > > > Einmal ziehe ich die Aktualisierung mit den derzeitigen Skripten noch > > > durch, aber dann reicht es mir auch. Eineinhalb Stunden sind einfach > > > zu viel. Zwanzig Minuten weniger sind aber auch noch kein Meilenstein, > > > deswegen brauchen wir auch für die Upstream-Pakete eine andere Lösung. > > > Derzeit werden die Verzeichnisse in usptream/*/man* komplett geleert > > > und *alles* neu heruntergeladen und entpackt. Wir müssten > > > Versionsnummern in upstream/*/packages.txt hinzufügen und das Skript > > > so ändern, dass nur noch Pakete heruntergeladen werden, deren > > > Versionsnummer auf dem Server neuer als die in der Paketliste ist. > > > Danach müssen auch nur die Vorlagen erstellt werden, für die es > > > tatsächlich neue Originalhandbuchseiten gibt. Insgesamt würde sich der > > > Zeitaufwand damit dauerhaft auf deutlich unter eine Stunde drücken > > > lassen, was bei einer oder zwei Aktualisierungen pro Monat durchaus > > > akzeptabel ist. Ich weiß, das Umstellen der Skripte ist viel Arbeit > > > und ich kriege das selbst nicht hin, aber ich möchte meine Freizeit > > > lieber in die Übersetzungen selbst investieren als in das Starten von > > > Skripten, die vieles doppelt, drei- oder fünffach abarbeiten. > > > Möglicherweise kommen ja auch noch mehr Sprachen und/oder > > > Distributionen hinzu, was wieder mehr Zeit bedeutet. > > > > Kann ich gut verstehen. > > > > Ist denn die Last bei der Arbeit mit den Skripten hoch? Ansonsten > > könnte könnten die i.d.R. unproblematischen Teile z.B. auch mittels > > anacron nach dem Booten, z.B. jeden Montag[2], durchgeführt werden. Dann > > würdest Du zumindest die ersten 20 Minuten gar nicht mitbekommen. Und > > wenn Du den anderen Anacron-Job von oben auch machst, könntest Du > > sogar den zweiten Teil riskieren, ggf. läuft es ja dann schon durch > > und Du hast es gar nicht mitbekommen. > > > Wo solle denn die Cronjobs laufen? Auf meinem Laptop, der mal abends > für ein oder zwei Stunden eingeschaltet wird? Außerdem habe ich in der > Regel nur am Wochenende unbegrenztes Netzwerkvolumen, ansonsten nur > Mobilfunknetz. Das hilft mir nicht weiter und ist nur weitere sinnlose > Ressourcenvergeudung. Ok, wir haben da andere Hardware und Netzanbindung. > > > Die Aktualisierungen seltener auszuführen ist auch keine Lösung, damit > > > schießen wir uns selbst ins Knie und werden den zweifelhaften Ruf > > > niemals los, dass übersetzte Handbuchseiten den Originalen zeitlich > > > weit hinterherhinken. Die bedingungslose Aktualität ist ja gerade das > > > > Ich sehe das nicht so dramatisch. Wir müssen nicht tagesaktuell sein. > > Natürlich ist für den Benutzer aktueller auch besser, aber ich fände > > es nicht dramatisch, wenn die Übersetzung nur ein paar Mal pro Jahr > > nachgezogen würde. Dann sind die Erklärungen der neusten Optionen ggf. > > noch nicht da (d.h. es müsste in die englische Seite geschaut werden), > > aber ich glaube, viele Benutzer sind schon über die 80% oder mehr, die > > durch die Seite abgedeckt werden, erfreut.[3] > > > Ich will definitiv so aktuell wie möglich sein. Es verärgert mich als > Leser nur, wenn ich für eine zum jeweiligen installierten Programm > passende Dokumentation in die englische Handbuchseite schauen muss, > obwohl es eine deutsche gibt. Klar, gegenüber manpages-hu, was 19 > Jahre alte Klartextübersetzungen enthält, ist selbst manpages-it von > 2016 brandaktuell. Aber so einfach relativiere ich das nicht. Wenn > schon die allermeisten Upstream-Entwickler keine Notwendigkeit sehen, > übersetzte Handbuchseiten direkt in ihre Projekte aufzunehmen, will > ich das wenigstens hier irgendwie abfedern, aber nicht mit einem > verklärten Blick auf die Aktualität. Ich sehe Deinen Punkt, auch wenn ich eine (leicht) andere Sichtweise habe. > > > Argument, mit dem ich bestehende Sprachteams anzulocken versuche. Was > > > soll ich denen denn sagen, wenn wir vielleicht nur noch vier Mal im > > > Jahr aktualisieren und zwei Mal einen neuen Tarball > > > veröffentlichen...? Außerdem würde ich so etwas den Benutzern auch > > > nicht zumuten wollen, gerade als Nutzer einer > > > Rolling-Release-Distribution, die auf Aktualität zwingend angewiesen > > > ist. > > > > Das kann ich nicht beurteilen, aber im Vergleich zu vorher > > (Übersetzungen teilweise Jahr(zehnte) alt - da ist unser Ansatz schon > > ein großer Fortschritt. > > > > Und Danke, dass Du Dich da so reinkniest. > > > Gern geschehen. Wäre nur schön, wenn seitens der französischen und > polnischen Übersetzer mal ein wenig Aktivität erkennbar wäre. Mal > sehen, was sich so bis Ende nächsten Jahres tut... Die Anfrage an die > Italiener ist zwar schon beantwortet, aber es ist noch nichts > entschieden. Wenn sie wirklich zu uns kommen wollen, landen ihre > po-Dateien sowieso erst einmal in einem separaten Git-Zweig und werden > erst in den Hauptzweig überführt, wenn alles importiert ist. Hat den ein polnischer Übersetzer schon Git-Zugriff (beantragt)? Viele Grüße Helge -- Dr. Helge Kreutzmann debian@helgefjell.de Dipl.-Phys. http://www.helgefjell.de/debian.php 64bit GNU powered gpg signed mail preferred Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/
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