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Re: Doku im Wiki oder direct als SGML bearbeiten



David C. Weichert schrieb:
Am Montag, den 31.10.2005, 16:51 +0100 schrieb Patrick Willam:

Es ging/geht nicht um SGML, es ging/geht um DocBook (XML).
>
Was für praktische Zwecke wenig Unterschied macht.

War auch eher nur ne 'redaktionelle Anmerkung'.


- 2. -

Man koennte den DocBook-Quelltext prinzipiell direkt im Wiki pflegen;
ueber die Anbindung eines XSLT-Prozessors an MoinMoin.
Im Editierfeld hat man dann statt Wiki-Markup direkt XML; beim Abruf so
einer Wikiseite wird ueber den Prozessor die entsprechende bzw. gewohnte
Wiki-HTML-Darstellung erzeugt.

Bleibt die Frage nach der Performance...

Konkret: newdriftbok.xml ~400K braucht auf Durchschitts-CPUs etwa eine
halbe bis eine Minute. Hoert sich vielleicht nach viel an; aber:
Solange man die Dateien in auch inhaltlich praktikablen Groeszenordnungen
(~75K max.) haelt bleibt auch die Prozessorzeit praxisgerecht. Man moechte
i.d.R. sowieso kapitelweise arbeiten, und da bewegt man sich selbst mit der
zusaetzlichen Prozessorzeit dann innerhalb der normalen Latenzzeiten beim
Laden von Webseiten.

Zudem laeuft der Prozessor bei MoinMoin genau genommen nur beim _ersten_
Aufruf, das HTML-Ergebnis landet im Wiki-Cache und wird dann von da direkt
ausgeliefert. Man wird nach "Speichern" ja auf die Seitenanzeige zurueck-
geworfen; dadurch wird automatisch die Transformation angestoszen und der
Cache gefuellt.

Jeder der also dann die Seite abruft wird direkt bedient. Nur nach Aendern
& Speichern gibts einen kurzen Augenblick Verzoegerung (im Ggs. zum sonst
aeuszerst flinken MoinMoin), ansonsten merkt man gar nichts.

Nichtsdestotrotz: Performance ist wichtig.

...und die Frage nach multiplen Ausgabeformaten.

Alles was XSLT / der Prozessor so hergeben.


Da das fuer MoinMoin erhaeltliche XSLT-Plugin aber die Referenzierung bzw.
Einbindung lokaler Dateien (was in XML/DocBook erlaubt ist) nicht speziell
ausschlieszt, wuerde der Einsatz dieses Plugins den Zugriff auf *alle*
normal lesbaren Dateien auf der Festplatte von Skolelinux.de ermoeglichen.
Kurz gesagt: groszes Sicherheitsloch.

Von dem Alptraum will ich gar nicht träumen... Aber leider liegt Patrick
da richtig. In Zope/Plone ist das etwas besser gelöst.

Das Plugin braeuchte nur um ein bis drei Zeilen erweitert zu werden, wo
alle Dateireferenzen, auszer die Wiki-eigenen per HTTP, herausgefiltert
werden, bevor das ganze in den XSLT-Prozessor wandert.
Ich kenne aber Python zu wenig, um sowas narrensicher zu implementieren.
Irgendwelche Python-Spezies anwesend?


Auszerdem soll ja nicht jeder erst XML/DocBook lernen muessen!

Bei einer Lösung SVN/Makefiles, die sich anbahnen könnte ließe sich das
nicht umgehen, diese hätte aber keine Nachteile gegenüber den
angesprochenen CMS/Wiki-Lösungen, so wie sie sich augenblicklich
darstellen.

Das befuerchte ich auch. ;-)


Beste Gruesze,
  Patrick



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