[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Doku im Wiki oder direct als SGML bearbeiten



Holger Levsen schrieb:
wenn ich mich richtig erinnere, wurde bei einem Arbeitswochenende im Testzentrum eine Lösung geschaffen, mit der sich die (deutsche Übersetzung der) Dokumentation entweder im Wiki oder direkt als SGML bearbeiten läßt. Commits ins Wiki triggern dann eine Wandlung in SGML, die ins Subversion commited wird und Commits im Subversion (nach dem "manuellen" bearbeiten der SGML-Version) triggern einen Update des Wikis.

Irre ich mich ? Oder kann mir jemand einen Pointer zum Code geben ?

Das FAI Projekt überlegt eine ebensolche Lösung für seine Dokumentation zu nutzen.

Dazu, was jetzt *genau* der allerletzte Sachstand bzgl. Workflow Wiki-nach-
DocBook-und-zurueck ist, koennen David C. Weichert selbst und/oder ggf.
andere mehr bzw. genaueres sagen.

@David: Sach' du doch mal 'was dazu. ;-)

Der Versuch einer vorlaeufigen Antwort...
[ @Holger: fuer dich haette ich's kuerzer (kryptischer) machen koennen,
aber andere sollen auch die Chance haben, das zu verstehen. ;-) ]

- 1. -

Es ging/geht nicht um SGML, es ging/geht um DocBook (XML).

- 2. -

Man koennte den DocBook-Quelltext prinzipiell direkt im Wiki pflegen;
ueber die Anbindung eines XSLT-Prozessors an MoinMoin.
Im Editierfeld hat man dann statt Wiki-Markup direkt XML; beim Abruf so
einer Wikiseite wird ueber den Prozessor die entsprechende bzw. gewohnte
Wiki-HTML-Darstellung erzeugt.

Da das fuer MoinMoin erhaeltliche XSLT-Plugin aber die Referenzierung bzw.
Einbindung lokaler Dateien (was in XML/DocBook erlaubt ist) nicht speziell
ausschlieszt, wuerde der Einsatz dieses Plugins den Zugriff auf *alle*
normal lesbaren Dateien auf der Festplatte von Skolelinux.de ermoeglichen.
Kurz gesagt: groszes Sicherheitsloch.

Auszerdem soll ja nicht jeder erst XML/DocBook lernen muessen!
(Ein von mir und David getestetes spezielles DocBook-Wiki hat sich -- nicht
nur bzgl. der Dokumentation, sondern generell -- als untauglich erwiesen.)

- 3. -

David hatte einen Weg erarbeitet/skizziert/vorgeschlagen, bei dem Transfor-
mationsprozesse von Wiki-Markup ueber ReST-Markup nach DocBook-Markup (und
wieder zurueck) wandeln. Diese waeren dann 'backstage' jeweils anzustoszen.

_Soweit_ich_ weisz_, lagen/liegen einer laufenden Implementierung noch
folgende Umstaende im Weg:

a)
Ein DocBook-Dokument ist (inhaltlich/semantisch/technisch) mehr, als eine
oder viele Wiki-Seiten oder die Summe davon. Daher reicht es nicht, nur
das Markup zu transformieren. Man braucht noch zusaetzliche Infrastruktur;
und diese war bei unseren Recherchen 'seinerzeit' bisher nicht zu finden,
d.h. sie musz/mueszte von uns erst selber erstellt werden.

b)
David hat seine Zeit, die er in das Projekt einbringt, zunaechst der Doku-
Uebersetzung & deren Koordinierung, der neuen Doku (fuer "sarge") & deren
Uebersetzung & Koordinierung, der Systematik der PDF-Erstellung (aus
DocBook) und nicht zuletzt dem neuen Build-System gewidmet.
Auszerdem hat er auch den Plone-Versuch auf skolelinux.de betreut, wo es
u.A. auch darum ging, einen entsprechenden Workflow fuer die Dokumentation
aufzusetzen, basierend auf der leistungsfaehigeren Plone/Zope-Architektur.
Dieser Versuch wurde von David beendet mit dem Ergebnis, dasz diese Basis
auch nicht ohne zusaetzl. tiefergehende Entwicklung das Geforderte leistet.

c)
Es gibt also noch keinen fertigen Code bzw. "glue", der die Luecke(n)
zwischen den Teilen/Techniken/Arbeitsschritten praxisgerecht fuellt.


Soweit meine Kenne.
Mit besten Grueszen,
  Patrick

--
Bzgl. XML-Patente [ http://www.heise.de/tr/aktuell/meldung/print/65509 ]
> "Niemand will hier jemanden erpressen."
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen." ?!




Reply to: