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Re: Argumente fuer Freie Software in Schulen



Am Samstag 19 Juni 2004 08:17 schrieb Helmut Hullen:
> Bekehrungsversuche? Missionierung? Ein probates Verfahren, um das  
> Gegenteil zu erreichen.
> Du wirst doch auch mal Schüler gewesen sein: wie hast Du reagiert,  
> wenn einer Deiner Lehrer missionieren wollte?

Hallo Helmut, ich weiß was du meinst - verstehe Thomas aber etwas 
anders. Wenn man dein Argument ad absurdum führen wollte, könnte man 
sagen, man müsse weiter in den Schulen auf MS Windows setzen, damit die 
Schüler später auf offene Betriebsssyteme setzen. Das ist natürlich 
Quatsch. Wo ich dir Rech gebe: Wenn ich mit Engelszungen rede, wie 
"toll" das neue System ist, erreiche ich tw. eher das Gegenteil - wenn 
die Schüler aber von Anfang an wie selbstvertändlich mit KDE artbeiten 
(für einen Schüler habe ich auch einmal den icewm installiert), ist das 
etwas anderes - aus Vorurteilen (Linux als konsolenfressendes 
Dinosaurier) werden eigene Eindrücke (damit lässt sich gut arbeiten). 
Die größten Vorurteile entstehen leider aus Unkenntnis (denke an die 
Ausländerfeindlichkeit, die da am größten ist, wo der Anteil an 
Ausländern am geringsten ist).

Klar, dass eine gezielte Kampagne, Linux an Schulen zu fördern, leicht 
den Beigeschmack von Kaderschulung erhält. Aber wenn man auf diese 
Weise mehr Entwickler ins Boot holen kann, Schulsysteme zu 
entwickeln ... :)

Gruß
Ralf

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