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Re: Bitte um Feedback für Moderationskonzept des Schulserver-Entwicklertreffens in Karlsruhe



Hallo Liste,

es hat mich gefreut, in den Rückäußerungen Zustimmung zu dem Anliegen zu
finden, Möglichkeiten zur Kooperation bei der Entwicklung von Schulservern
zu suchen.

Offenbar besteht die allgemeine Einschätzung, dass die gegenwärtig
stattfindende Entwicklung von Schulservern in Deutschland zersplittet und
schwer zu überschauen ist.

Deutlich wurde auch das Interesse, über die verschiedenen Konzepte einzelner
Schulserver besser informiert zu werden. Ob am Ende des Entwicklertreffens
ein publizierfähiger Überblick zustande kommt, muß sich heraus stellen. Das
wäre sicherlich ein erster Schritt, um Kooperationsfelder zu finden.

Der Umgang mit einem Lastenheft scheint für den einen oder anderen ungewohnt
zu sein. Im Zusammenhang mit der geplanten Moderation soll das Lastenheft
als Gliederungshilfe dienen. Den Hinweis auf das Lastenheft für den
Suse-Schulserver werde ich nachgehen und es mit dem Lastenheft Skolelinux
abgleichen, damit nichts unter den Tisch fällt.

Für den Einstieg in das Gespräch auf dem Linuxtag eignet sich ein
Lastenheft, weil es eben keine Vorgaben über die programmtechnische
Umsetzung macht. Ein Lastenheft ist allgemein gefaßt und enthält keine
solche Vorentscheidungen. Aus der Perspektive des Pflichtenheftes ist es
"verstümmelt". Gleichwohl hat es eine wichtige Funktion.

Denn Vorentscheidungen, die für das Aufstellen des Pflichtenheftes notwendig
werden, können kooperativ erfolgen.

Existiert Konsens über das Lastenheft, läßt sich leichter ein Konsens über
das Pflichtenheft finden. Welche Vorentscheidungen welche Konsequenzen
hervorrufen, tritt deutlicher hervor. Im Sinne zukünftiger Kooperationen
wäre das sicherlich zu begrüssen.

Warum sollte man diese Möglichkeit zur Kooperation auf Ebene des
Lastenheftes von vornherein ausschliessen, indem man sich auf ein einzelnes
Pflichtenheft festlegt? Wird das Lastenheft allseits mehr oder weniger
akzeptiert, wird man das Pflichtenheft schneller zusammenstellen können,
zumal es bereits eine Vorlage gibt (Lastenheft Kirmse).

An dieser Stelle kommt auch der Wunsch nach einem Vergleich der Konzepte von
Schulservern ins Spiel. Auf der Ebene eines Lastenheftes läßt sich das
meiner Einschätzung nach leichter abhandeln, als auf der Ebene eines
Pflichtenheftes. In einem Pflichtenheft würde die Darstellung von Konzepten
wie ein Fremdkörper wirken.

Falls die Gesprächsteilnehmer es wünschen, kann der Unterpunkt
"Zielsetzungen der Schulserver" aus Abschnitt 2 an den Anfang des Treffens
gestellt werden. Das dürfte davon abhängen, wie gut die anwesenden
Entwickler die jeweils anderen Schulserver kennen.

Der Vorschlag, vorhandene oder gewünschte Schnittstellen der Schulserver zu
identifizieren, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten, liegt nahe.
Thematisch gehört er zu Punkt 4 des vorgestellten Moderationskonzeptes.

Gruß
Peter Voigt



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