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Re: Bitte um Feedback für Moderationskonzept des Schulserver-Entwicklertreffens in Karlsruhe



Hallo Peter,

Peter Voigt schrieb:
Hallo Liste,

es hat mich gefreut, in den Rückäußerungen Zustimmung zu dem Anliegen zu
finden, Möglichkeiten zur Kooperation bei der Entwicklung von Schulservern
zu suchen.

wie aus der anderen Mail (antwort auf die Mail von Volker) ist zu
erkennen, dass die Kooperation viel besser funktioniert als man
vielleicht erwartet bzw. denkt.


Offenbar besteht die allgemeine Einschätzung, dass die gegenwärtig
stattfindende Entwicklung von Schulservern in Deutschland zersplittet und
schwer zu überschauen ist.

das mit den schwer zu überschauen ist korrekt. Würde sofort wegfallen,
wenn man dort die Informationen zusammenträgt, um eine entsprechende
Übersicht erstellen zu können.

Das mit dem "zersplittet" findet ich nicht ganz wertfrei, obwohl es
sicher wertfrei gemeint ist. vielleicht sollte man von einer "großen
Vielfalt" sprechen, was ja prinzipiell nichts schlechtes ist. Und für
eine Zusammenarbeit oder Kooperation wäre es doch ein recht einfacher
Schritt, wenn man für einen Entwickler die Schnittstellen der
Komponenten wie auch die Schnittstellen des Servers kennen würde. Geht
schon los mit der Art der Pakete (rpm, deb, ...) und geht weiter über
den Zugriff auf die Passwörter (shadow, ldap, ...).

Deutlich wurde auch das Interesse, über die verschiedenen Konzepte einzelner
Schulserver besser informiert zu werden. Ob am Ende des Entwicklertreffens
ein publizierfähiger Überblick zustande kommt, muß sich heraus stellen. Das
wäre sicherlich ein erster Schritt, um Kooperationsfelder zu finden.

Der Umgang mit einem Lastenheft scheint für den einen oder anderen ungewohnt
zu sein. Im Zusammenhang mit der geplanten Moderation soll das Lastenheft
als Gliederungshilfe dienen. Den Hinweis auf das Lastenheft für den
Suse-Schulserver werde ich nachgehen und es mit dem Lastenheft Skolelinux
abgleichen, damit nichts unter den Tisch fällt.

Wenn ich sehe, was es schon für Probleme wegen Lastenheft und
Pflichtenheft hier in einer Liste gibt - das einzige was ich weiß ist,
dass beide hier erstellt worden sind - dann scheint es angebracht,
solches nicht ins Spiel zu bringen, sondern nur die Inhaltsübersicht.
die dürfte ja übereinstimmen.

von jedem vertretenen Schulserver zu erfassen, wer zu welchen Teil etwas
leistet dürfte recht einfach zu erfassen sein und damit eine effektive
Orientierung für Nachfragen und Kooperation darstellen.


Für den Einstieg in das Gespräch auf dem Linuxtag eignet sich ein
Lastenheft, weil es eben keine Vorgaben über die programmtechnische
Umsetzung macht. Ein Lastenheft ist allgemein gefaßt und enthält keine
solche Vorentscheidungen.

Ich gehe diesen Gedankengang voll mit. Ein Lastenheft wäre also ein
Anforderungskatalog. dieses Original-Pflichtenheft beinhaltet natürlich
schon etliches, wie das aussehen könnte (ohne deswegen technische
Vorgaben zu machen). Das wird natürlich nicht gebraucht, weil dann eine
bestimmte Sichtweise "erzwungen" würde. Es muß also von allen Vorgaben
der Umsetzung abstrahiert werden.

Aus der Perspektive des Pflichtenheftes ist es
"verstümmelt". Gleichwohl hat es eine wichtige Funktion.

Hier bin ich vermutlich falsch verstanden worden. Aus meiner Sicht sind
in diesem Lastenheft wesentliche Anforderungen der Schule ignoriert
worden. bei meinem konkreten Beispiel mit dem Printserver die
Nachvollziehbarkeit wer zuletzt gedruckt hat. Das Eliminieren solcher
Punkt wie die Umsetzung aussehen kann (z.B. wie das Abrechnungssystem
aussehen kann), das kann freilich für dieses Lastenheft entfallen.
Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden und würde aus meiner Sicht kein
Verstümmeln darstellen.


Denn Vorentscheidungen, die für das Aufstellen des Pflichtenheftes notwendig
werden, können kooperativ erfolgen.

Existiert Konsens über das Lastenheft, läßt sich leichter ein Konsens über
das Pflichtenheft finden. Welche Vorentscheidungen welche Konsequenzen
hervorrufen, tritt deutlicher hervor. Im Sinne zukünftiger Kooperationen
wäre das sicherlich zu begrüssen.

ich habe die Befürchtung, dass man mit dem Lastenheft oder dem
Pflichtenheft mehr Schaden anrichtet. Wenn man das als Quelle angibt,
dann wäre das doch ausreichend. Ansonsten sollte man dieses Lastenheft
auf eine ToDo-Liste herunterbrechen. (wie ich schon gesagt habe, würde
das für mich das Inhaltverzeichnis darstellen) und es geht doch bei
einem Treffen darum, was kann man gemeinsam tun (todo ;-)


Aber schon jetzt finden deine Überlegungen zu einem Moderationskonzept
meinen Beifall.

Mit freundlichen Grüßen
Michael




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