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Re: 7 fragen



* Peter Bingel (info@peter-bingel.de) [040219 20:58]:
> 1. skole bietet eine große Grundfunktinalität: Server, TerminalServer, Client. 

Skolelinux "skole" zu nennen ist so wie Heidelberg "Heidel".

> Was steht bei der Entwicklung im Vordergrund?  Der Server?

die gesamtheit. 

> 
> 2. Wenn es der Server ist, findet sich dazu fast _keine_ typische 
> "Schul-Funktionaltät", wie sie im Lastenheft beschrieben steht und die 
> anderen Schulserver bieten. Schon das Einrichten einer DSL- oder 
> ISDN-Verbindung ist nicht ganz trivial. Für welchen Zeitraum ist die 
> Einbindung dieser Funktionalität gedacht?

das lastenheft ist eine neuere entwicklung und es dauert eine
weile sowas als ziel für ein so grosses projekt zu definieren und
durchzusetzen.

Der fokus ist zunächst, die version 1.0 herauszubringen und dafür
alle möglichen bugs zu fixen die es zur zeit noch hat.

> 3. Da komme ich an den nächsten Punkt: Wer soll Zielgruppe sein? 

Schulen, daher der name. Skole ist norwegisch für Schule. Wir
hoffen dass sowohl die Schulleitung, als auch der Admin, die
Lehrer und natürlich auch die Schüler mit den gebotenen
funktionalitäten zufrieden sind. Wir versuchen, herauszufinden
was gebraucht wird und die bedürfnisse aller beteiligten
bestmöglich zu erfüllen.

> Im besten Fall benutzen 
> sie auf dem Server den Arktur, den GEE oder die Baden-Würtembergische 
> Musterlösung. Für die Zielgruppe Lehrer bietet aber zumindest die beta45 
> wenig Ansprechendes. 

ich habe arktur mal angeschaut. was ist daran für lehrer
ansprechend? ist die CD irgendwie parfümiert?

nee, ernsthaft, was spricht lehrer denn an? deine frage ist
ziemlich vage. 

Admins wird ansprechen dass das system ein selbstläufer ist und
die bewährten sicherheitsupdates und upgradefähigkeit über
versionssprünge existieren.  Die Schulleitung wird gut finden
dass man mit den thin-clients und der (kosten-)freien software
rechnernetze zum fast-nulltarief hochziehen kann, mit alten
rechnern sogar.  Schüler mögen sicherlich das geile debian logo.

> 4. M$ hat auf der didacta seinen Ansatz eines "pädagogischen" Servers 
> vorgestellt - und rennt damit bei Kollegen offene Türen ein. Im Projekt 
> ILIASopensource der Uni Köln findet man eine fertige international 
> verwendbare open source Lösung für Linux für den Bereich schulische 
> Groupware / Lern- und Arbeitsumgebung. Zumindest einem Arkturentwickler wurde 
> die Integration von ILIAS in den Arktur nahe gelegt. Ist ein Ausbau zu einem 
> pädagogischen Server angedacht?

tja, ich habe mir die ilias webseite mal angeschaut. ich fand sie
uninformativ. deine beschreibung ist auch nicht viel konkreter.
technisch finde ich die grunbausteine von ilias (php und mysql)
unattraktiv. aber das heisst ja noch nicht dass das konzept
schlecht ist. könnstest du dir bitte mal die mühe machen für
einen *technischen* experten zu erläutern was gut an ilias ist?
(c:

> 5. skole wird in einer Reihe von Ländern entwickelt, wie ich sah. Wie viel 
> Raum ist da z. B. für spezielle Anpassungen an  dt. Bedürnisse und / oder 
> Wünsche? So liegen z.B. in Holland ganz andere Voraussetzungen vor, dort ist 
> die IT-Landschaft der Schulen ganz anders aufgebaut ist als hier.

Ja, ich hatte mal eine höchst unwissenschaftliche
umfrage in verschiendenen Ländern zum thema "computer im
unterricht" gemacht. das resultat ist dass die umgebungen
wirklich sehr wenig gemeinsam haben. anforderungen sind sehr
unterschiedlich. aber dadurch dass skolelinux heute eine sehr
allgemeine und breite basis ist und für alle interessierten offen
steht sich einzubringen kann sicherlich viel gutes heranwachsen.
(das geschiet ja auch schon). Es ist halt viel kommunikation
nötig.

> 6. Wie ist das Problem der updates angedacht? Gut, debian kann ich updaten, 
> aber wie sieht es mit den speziellen Erweiterungen für den Server, z. B. bei 
> webmin usw. aus? Wie können neuere Entwicklungen in schon laufende Server 
> eingepasst werden?

deine frage ist wieder unkonkret und ich rate mal was du wissen
möchtest. webmin ist zunächst ein ganz normales paket und wird
konfiguriert wie alle anderen auch. in debian werden
konfigurationen nicht (!!!) beim paket-upgrade überschrieben, es
sei denn man bittet darum. Also wird das neue, upgedatete webmin
sich so verhalten wie das alte.

was du vielleicht *eigendlich* wissen willst (weil du von einem
arktur hintergrund kommst) ist wie die ldap kompatibilität
gehandhabt wird? kann ich von alten ldap strukturen auf neuere
upgraden? ja, geht. es gibt ein ldap-backend upgrade programm das
nötige strukturen schafft und alte in neue strukturen überführt.


> 7. IT-Infrastruktur an Schulen wird heute mehr und mehr zentral von den 
> Schulträgern gemanagt. Für Ausstattung und Wartung setzen diese immer 
> häufiger Fremdfirmen ein, da der Schulträger die anstehenden Probleme alleine 
> nicht mehr in den Griff bekommt (so hat in Bonn eine durchschnittliche 
> Grundschule (!) zwischen 50 und 80 Rechner). An vielen Standorten verlangt 
> der Schulträger einen professionellen Support. Ist an eine Zusammenarbeit / 
> Kooperation, Auseinandersetzung, was auch immer, mit Fimren gedacht, wie groß 
> diese auch immer sein mögen? 

sowas wird angedacht. das ist aber ein grosser schritt und
verlangt zeit und vorbereitung.

Zum thema kommunikation: Deine fragen kommen hier als Meckern an.
Sie scheinen mir einen deutlichen Appellcharakter zu haben. ich
habe versucht trotzdem so zu antworten dass wir konstruktiv
zusammenarbeiten können. Vielleicht kannst du dich ja
konstruktiv/kreativ gemäss deinen gaben und talenten einbringen?


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