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Re: Virtualisierungstechnik



Klemens Kittan <kittan@cs.uni-potsdam.de> writes:

> Was für eine Virtualisierungstechnik ist den anzuraten? Ich habe mir KVM mit 
> Qemu angesehen. Ist das eine alternative?

Grundsätzlich ist KVM aus meiner Sicht geradliniger/unverschnörkelter
in der Architektur, und die Art und Weise der Entwicklung entspricht
eher dem Entwicklungsmodell für freie Software.

> Oder ist das zu experimentell und für den produktiven Betrieb nicht
> geeignet?

Ich habe letztens beschlossen, es auszuprobieren, und grade geht
es. Wobei es einen weiten Bereich dessen gibt, was Leute unter
"produktivem Betrieb" verstehen.

Ich habe Opteron-Blades mit 8 Cores und 16 GB RAM; momentan produktiv
nur zwei bzw. eine VM und auf dem Testgerät vier VMs. Systeme sind
Windows NT 4 (Terminal-Server) und Windows Server 2003, im Test auch
Linux. (Nur Test, weil wir bisher noch keinen Bedarf hatten, Linux
mittels KVM zu virtualisiern.)

Bis vor kurzem (Linux 2.6.26, KVM-71 (?)) ging als Netzwerk-Emulation
nur rtl8139 stabil, aus Sicht der Netzwerkperformance ist das
unglücklich. Und die Platten als SCSI anzusteuern haben wir auch nicht
hingekriegt. Man sollte also willens sein, die problematischen Ecken
zu umschiffen, aber dann funktioniert es. Und was jetzt nicht geht,
wird später gehen, die Entwicklung ist recht lebendig.

Also für mich geht KVM, und ich empfehle, es sich anzuschauen.

	Sven





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