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Re: partimage [Amateur]



Peter Müller wrote:

> Andere Aufteilung in Zylinder und Sektoren.

Das ist allen Programmen völlig egal, die über block devices (wie
auch /dev/{h,s}d*) darauf zugreifen. 

> Ich dachte, dd liest bitweise?

Woraus schließt du das? Aus einem ATA-Bus kann man prinzipbedingt
keine einzelnen Datenbits ziehen, sondern mindestens 16 Bits
(parallel). Adressiert und gelesen werden können nur einzelne
Sektoren, die typischerweise wesentlich größer sind (>512 Byte).

Der Kernel abstrahiert das Ganze allerdings als block device, was
die Geometrie der Festplatte "versteckt". Die Festplatte stellt
also für eine Anwendung einen einheitlichen "flachen" Speicher dar,
der aus "blocks" fester Größe aufgebaut ist.

dd ist eigentlich "dumm": Es liest blockweise von einem Device und
schreibt das Gelesene in ein weiteres.
 
>> Festplatten als Block-Devices sind alle kompatibel (und "bs" sagt
>> nur, wieviele Daten in einem Rutsch gelesen werden sollen, und
>> das nichtmal verbindlich). Solange die Zielpartition nicht
>> kleiner ist, gibt es kein Problem.
> 
> Ich denke eben manchmal doch.

Zum Beispiel wann? Naja, dies ist ein freies Land.
 
> :-) ok, gibt es da irgendwo eine Anleitung, ich habe nichts
> :gefunden.

Klar, bestimmt. 

Du kannst deine Daten mitmeißeln, wenn du's dir schwer machen
willst. 

Nein, ernsthaft. Wenn du ganze Dateisysteme kopieren willst, ist dd
das Mittel der Wahl, eventuell kann man die Daten noch durch gzip
o. ä. schicken. Oder halt komfortablere Programme wie partimage.
Pflicht ist dabei Single User-Modus und ro-Mounten, sonst riskiert
man, ein Backup in inkonsistentem Zustand zu bekommen.

Grüße,


Björn

-- 
BOFH excuse #288:

Hard drive sleeping. Let it wake up on it's own...



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