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Re: Locale falsch?



Quoth Andreas Pakulat:
> On 13.09.05 00:39:42, Michael Rex wrote:
>> Das kann ich verschmerzen, vor allem, da KDE ansonsten mit utf-8
>> perfekt zurecht kommt.
> 
> Haha, der war gut. K3b kann/konnte keine CD's mit CD-TEXT erstellen,
> wenn der CD-Künstler Umlaute enthaelt. k3b hat(te) die ID3-Informationen
> aus mp3-Dateien nicht korrekt ausgelesen - wenn die ID3-Tags
> UTF-8 kodiert sind (was durchaus normal ist in einer UTF-8 Umgebung).

Seit wann gehört das offiziell zu KDE? ;-)

> Auch sonst gibts hier und da kleinere Problemchen, vor allem dann wenn
> Programme annehmen eine Datei haette ein bestimmtes Encoding und das ist
> dann doch nicht so...

Schlampig programmierte Software gibt es überall :-/

> Aber ich gebe zu: Die Situation in KDE3.3 und 3.4 ist deutlich besser
> als in 2.2 oder 3.0. Nur von "perfekt" sind wir immernoch weit entfernt.

Und bei mir läuft KDE 3.3 ;-). Na gut, ich sag mal: bei den KDE-Programmen,
die ich einsetze, habe ich bisher keine Probleme mit UTF-8 feststellen
können. Das ist mehr, als ich von anderen Programmen sagen kann.

>> Damit hatte ich bisher nun wirklich keine Probleme. Wie gesagt, ich setze
>> KDE ein, sicherlich hängt das also auch davon ab, wie gut der Window
>> Manager / die Desktop Environment utf-8 unterstützt.
> 
> Eher weniger, mehr ob die zugrundeliegende Widget-Bibliothek mit UTF-8
> umgehen kann.

Ja gut, die fallen für mich in dem Zusammenhang halt auch unter Window
Manager / Desktop Environment. Rein aus der Benutzersicht sieht man das
Toolkit ja nicht, bzw. nimmt es nicht als eigenständigen Teil wahr. KDE =
Qt, Gnome = GTK, Windowmaker = ... ähm, naja, was auch immer die einsetzen. 

> GTK1 kann das nicht. Qt konnte das schon immer und 
> dennoch, sobald Programme diese Widget-Bibliotheken verlassen kann es zu
> Problemen kommen. Mails in KMail koennen auch falsch angezeigt werden,
> wenn der Sender reinschreibt die Mail ist us-ascii kodiert und dabei
> enhaelt sie eigentlich latin1/latin9 - passiert Oje-Nutzern haeufig.
> Oder wenn ein Client eine Mail als utf-8 deklariert obwohl sie nur
> latin1 kodiert ist. Das Problem ist ja, dass man nicht aus dem
> Byte-Strom ablesen kann welche Kodierung benutzt wurde und somit auf
> solche Metadaten angewiesen ist - wenn die falsch sind, dann hat man
> Pech.

Da liegt das Problem dann aber nicht bei KMail. Der MUA soll ja nicht raten,
was für ein Encoding benutzt wird, sondern das im Header angegebene
verwenden. Ist also IMHO kein UTF8-Problem, sondern eher ein Problem mit
kaputter Software.

> Solange Unicode (intern in den Programmiersprachen) und eine
> Unicode-Kodierung (egal ob UTF-8, UTF-16, UTF-32 oder sonstwas) nicht
> ueberall Standard sind, wirds immer irgendwo haken.

ACK.

>> Ja, leider. Linux behandelt utf-8 leider noch etwas stiefmütterlich.
> 
> Naja, Windows ist auch nicht viel besser - da gibts UCS2 nur intern,
> extern wird latin1-?? koi oder sonstwas benutzt.

Ja, aber Linux muß sich ja nicht unbedingt an Windows messen lassen ;-)

Bye, Michael

-- 
They had no guns an no ties. What's your excuse this time? - I had ammo.
        -- User Friendly, 2001-02-10



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