Thomas Reiß schrieb:
Darf ich fragen wieviele Benutzer du hattest ?
Knapp 100 insgesamt.
Wie lange hat die Umstellung gedauert ?
Nur ein paar Wochen. Allerdings gab es keine großen Besonderheiten, alles konnte im Prinzip 1 zu 1 abgebildet werden.
Hattest du schon die NDS im Einsatz ?
Ja, die NDS waren im Einsatz, was aber nichts mit mir zu tun hatte. Ich hatte damals eine unstrukturierte, undokumentierte EDV-Landschaft übernommen und mußte die Sache schnell unter Kontrolle bekommen. Der neueste Server war ein dicker Compaq mit Novell 5, der aber noch nicht produktiv im Einsatz war (das ist eine andere Geschichte ;). Den habe ich als Grundlage genommen, FreeBSD + Samba installiert, dann eine Abteilung nach der anderen von den verbliebenen Novell 4.x Servern auf den Samba-Server überführt. Als letztes wurde ein fast vergessener Novell 3.11 an einem zweiten Firmenstandort durch Samba abgelöst.
Natürlich spielte mein Unix- und OSS-Background eine Rolle bei der Entscheidungsfindung, jemand mit Novell- oder NT-Background wäre die Sache sicher anders angegangen. Für mich sind die Datei-Dienste aber nur eine Facette, ebenso wichtig sind eine funktionierende Namensauflösung, Mail-, Druck- und Intranet-Dienste u.v.m. Um das alles wartungsarm, stabil und standardkonform umzusetzen, gehört für mich einfach ein Unix auf die Kiste, das ist alles.
Ironischerweise bin ich jetzt gerade dabei, die gesamte Benutzerverwaltung auf LDAP umzustellen (daher auch meine Rückkehr zu Linux bzw. Debian). Damals waren die NDS in meinen Augen nur ein komplexes, proprietäres Monster, das niemand braucht.
cu, Uwe