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Re: OT:::Re: Mal was Lustiges



Hallo Kristian Rink, am Tue, Apr 08, 2003 at 03:17:03PM +0200 hast du folgendes geschrieben:
> 
> > Da ist man mit win viel flexibler. Dort kann man jedem einzelnen User
> > rechte geben. Bei den rechten gibts mindesten 10 verschiedene. (z.B.
> > lesen schreiben aber nicht löschen).
> 
> Richtig. Vorteil: Der Administrator hat die Möglichkeit, den Zugriff
> der User auf die Dateien deutlich diffiziler zu gestalten. Gravierender
> Nachteil: Dieses "Mehr" an Möglichkeiten erkauft man sich IMHO damit,
> daß die Rechteverwaltung auf Dateisystem-Ebene deutlich unübersicht-
> licher wird. Ob dieser Preis für das "Mehr" an Möglichkeiten zu hoch
> ist oder nicht, mag wohl jeder anders sehen - ich für meinen Teil 
> hab' mir schon in einigen Windows-Netzen die Klarheit der Unix-Rechte
> hergewünscht...

Ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits:

Ich betreue ein Novellnetzwerk und bin am Überlegen ob man nicht Samba
als File und Printserver einsetzten kann.

Dazu habe ich mir einen kleinen Testserver unter Linux/Samba aufgebaut
und habe versucht die Verzeichnissstruktur mit genau den Rechte der User
unserer Fileserver unter Samba nachzubilden.

Das ist aber unter Linux (auch unter Windows) selbst mit den ACL's
nicht möglich bzw. mit erheblichen Aufwand verbunden 
(oder ich denke noch in alten Bahnen).

Beispiel:

Wir mappen hausweit für alle Benutzer ein Programmverzeichniss auf einen
Laufwerksbuchstaben.
Kommt nun ein neues Programm für eine bestimmte Gruppe (wobei wir das
unter Novell elegant durch Organisationseinheiten in der NDS regeln)
hinzu, so wird einfach ein neues Verzeichniss (incl. benötigter
Unterverzeichnisse) angelegt und _nur_ mit den Benutzern versehen welche
Schreib/Leserechte darauf erhalten (selbst benötige Rechte in den dazu 
darüber benötigten Verzeichnissen werden auto. gesetzt) .

Ich habe es bisher unter Samba/Windows noch nicht(oder nicht einfach) 
geschafft, in so einem Fall für den Rest des Hauses diesen Ordner
auszublenden ohne das _explizit_ angeben zu müssen und die dafür
erforderlichen Rechte in den darüber liegenden Verzeichnissen anzugeben.

Für Dokumentverzeichnisse gilt das im weit schlimmeren Maße, da dort
eine ziemlich tiefe Verzeichnisstruktur mit verzweigten Rechten
existiert !

Mein, zugegeben, erster Eindruck von der Verwaltung solcher Sachen in
Windows/Samba fand ich etwas abschreckend.
Das würde bei einem Systemwechsel (egal ob Windows oder Samba) uns eine 
komplette Umstrukturierung der Filesystemstruktur bedeuten.
Und das ist mit erheblichen Gehirnschmalz verbunden...

Ich kann aber Admins verstehen, welche schon eine Windows NT Umgebung
haben und dann mit Samba liebäugeln. Dort kann Samba sicherlich eine
Überlegung wert sein.

Und noch eine kurze Aussage zum Thema ADS (wobei auch wieder nur meine
persönliche Meinung).
Das was hier Microsoft als so toll verkauft ist unter Novell seit
einiger Zeit schon ein alter Hut und sehr ausgereift.
Schade das die sich nicht verkaufen können.

Letztendlich werde ich aber nach wie vor das ganze anzugehen, denn
interessante Aspekte hat Linux schon....

Gruß
Thomas




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