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Re: [Debian]:[ReiserFS] Ich will doch nur ...



Hi,

On Wed, 12 Jan 2000, Jens Benecke wrote:

> Erzähl mal. Was kann NTFS mehr. Sichere Verschlüsselung? Prfff..

Mich deucht, Du bist des Lesens nicht ganz sicher. Was schrieb ich da:

> > So schlimm und so unsicher wie das auch sein mag ...

> "Große" Partitionen? Grins... Mitgelieferter Sourcecode? ROTFL :-)

Wer will die Sourcen von M$ schon sehen >;)

> Nein, ehrlich. Erzähl mal.

Die maximale Partitionsgr"o"se f"ur NTFS 5 wei"s ich nicht mehr und ich
bin auch zu faul nachzusehen. Hm, was f"allt mir denn spontan ein:

- *Transparente* Public-Key-Dateiverschl"usselung (EFS-Erweiterung) in
  Kombination mit symmetrischen Verfahren [Um die St"arke bzw. auch die
  Sicherheit und Verl"a"slichkeit dazu geht's hier nicht!]
  Man bedenke weiterhin, welche M"oglichkeiten Public-Key-Systeme auf
  Dateiebene alles bieten. [Gesicherter Zugriff bestimmter
  Nutzer/Gruppen, etc.]

- *Transparente* Komprimierung

- Quota (wenn auch sp"at) auch f"ur oben genannte Dinge und zwar ...
  genau.

- Viel feinere Rechte (Ich wei"s, das ist nicht nur FS-Sache und von den
  Administrationsschwierigkeiten [tolles Wort] ganz zu schweigen. Da"s es
  aber geht, zeigt NW ganz gut. Ach so, LDAP, ja, ich wei"s ...

- RAID (auch mit o.g. Dingen) einfacher zu handhaben; Booten, Reparatur et
  cetera. [Ich wei"s, ist auch nicht nur das Dateisystem.]

BTW: eNTe erlaubt mittlerweile auch das Mounten anderer Partitionen
     und Verzeichnisse. Was es nicht alles gibt ... :)

[...]
> Na und? Die Wahl haben ist das wichtige. Ich nehme mir das, was ich
> brauche.

Das ist ja auch das Gute und richtig so. Nur allein die Wahl zwischen
zwanzig Baustellen macht noch kein fertiges Geb"aude. M$ hat zumindest 'ne
Fassade und die sieht man bekanntlich zuerst >;)

Nun aber 'mal Ernst beiseite und Spa"s herbei -- ich meine vice versa:

Das was der professionelle Einsatz will, sind doch normalerweise stabile,
homogene und leicht wartbare Systeme. Nun hat eNTe zwar nicht allzuviel
davon, aber M$ verspricht es. Und wenn man sich so umsieht, stellt man
fest, da"s die meisten Leute (Was propagieren denn die meisten
Beratungsfirmen? Genau!) davon eingenebelt werden. Nun fragt sich der
Eingenebelte: >Hm, dort hab' ich f"unf saubere Baustellen und das sieht
nicht schlecht aus, aber ich brauch' jetzt dies und das und ich hab' doch
schon und die Verpackung ist so toll wie die Versprechen ...<

Es gibt gen"ugend Stellen, an denen Linux gl"ucklicherweise gro"se
Verbreitung fand, aber es gibt auch Gr"unde, die (*im Moment*) gegen den
Einsatz sprechen. Das ist meine objektive Meinung :)

> Auch für ext2 gibt es Verschlüsselung usw. Aber wers nicht braucht,
> kompilierts nicht ein und gewinnt dadurch Performance.

Ha, da ist's wieder. Du liest nicht richtig. Das hab' ich doch NIE
unterstellt, ganz im Gegenteil, es klang ja auch an.

[...]
> Tuts doch gar nicht... jedenfalls nicht mehr als vorher. Eher
> weniger...

Ja ja, auch wenn's im Moment so aussieht, als w"urde ich den Tag
vielleicht doch noch erleben, aber es stimmt nicht. Tja, wenn ich jetzt
noch die Links h"atte ... sorry. Auf jeden Fall gibt's genug Firmen, die
mehr und mehr freie Unix-Systeme einsetzen, aber noch viel mehr, die einen
Umstieg auf Y2K vorhaben. Die glauben n"amlich -- zu recht oder nicht --
da"s dann alles endlich besser wird.

> Linux hat mittlerweile in vielen Kreisen den "Cool, ey" Status den DOS
> vor zwanzig Jahren hatte: Alle möglichen Leute probieren und basteln
> daran rum.

Das ist nat"urlich jetzt "ubertrieben, aber willst Du, da"s z. B. Deine
Bank mit Deinem Geld spielt und bastelt???

Wie dem auch sein m"oge, es geht nicht um 'cool sein', das ging es noch
nie, auch wenn einige das scheinbar so auffassen. Es geht darum
Monopolismus und die damit einhergehenden Nachteile zu vermeiden bzw.
wieder loszuwerden und dem Benutzer, Entwickler, Administrator oder was
auch immer, einen anwenderfreundlichen Helfer zur Seite zu stellen.

[...]
> Von wegen, Linux ist kein Spielebetriebssystem. ;)

Hab' ich mitnichten behauptet. Und die Schwachpunkte von Linux und eNTe
aufzuz"ahlen k"onnen wir uns auch sparen. Traurigerweise ist es -- und da
sieht man 'mal wieder wie doch alle auf den kleinen Bill h"oren -- so,
da"s auch heute noch die Verwendung offener Schnittstellen
zur"uckgeschraubt wird ... ich sag' nur: OpenGL und das M$-Pendant.

[...]
> > Hans' (bzw. auch die Leute um ihn) Arbeit in allen Ehren, aber ich
> > denke, Du bist mit Deinem Anliegen hier nicht ganz an der richtigen
> > Adresse.
> 
> Sagen wir mal so: Du trägst deine Antwort weniger beleidigend aus als
> derjenige vor dir, also antworte ich auch mal "richtig". :)

Ich wei"s nicht, was daran beleidigend sein soll -- das liegt mir auch
vollkommen fern; schlie"slich sollten wir alle zusammenhalten.

[...]
> PS: Für jeden neuen PC, den ich bisher mit Linux ausgerüstet habe,
> habe ich 50.- an ein solches Projekt (z.B. KDE) gespendet. Anstatt
> 198.- für so eine blöde blauweiße Schachtel mit Frisbee auszugeben.

Sehr l"oblich! Aber immerhin hattu noch einen Gewinn gemacht von:

  DM 198 Windoof*
- DM  50 Spende
- DM  30 ca. wenn Debian CDs gekauft
------------------------------------
= DM 118 Gewinn :)
====================================

Das ist _nat"urlich_ nur 'n Spa"s!!!

Au"serdem gibt's ja noch andere Wege der Unterst"utzung.

Wie auch immer, ziehen wir ein Resum\'e

- Hans macht tolle Arbeit; dauert aber noch.
- Man wird sehen, wie sich ext3 entwickelt
- oder was aus SGI's Plan wird.
- Das 'Andere' schweigen wir nicht tot, sondern sehen zu, was wir aus
  deren Fehlern -- und nicht daraus -- lernen k"onnen.

  aleX
-- 
Alexander Wiedeck...............alexander.wiedeck@ku-eichstaett.de
Key fingerprint = 02 C9 F8 08 1A 36 F9 D0  22 6C 4C 4F 06 78 34 C3
I know it all.               I just can't remember it all at once.

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