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Re: Dualboot



Am 04.07.24 um 19:46 schrieb Martin Steigerwald:
Marc Haber - 04.07.24, 18:46:31 CEST:
Aber das Argument zieht doch nicht. Das Dual Boot von dem wir reden
wird von Linux (grub) gesteuert, nicht von Windows. Was braucht man
mehr an Wissen von einem Gast System als wie man es installiert?

Man muss mal mindestens wissen wie man einen kaputten, von Windows
überschriebenen grub wieder installiert, das braucht mal Kenntnis von
Rescuesystemen, Mountpoints, bind-Mounts und etc bla foo. Das geht
weit über "CD reinwerfen und Enter Enter Enter drücken" hinaus, das
man für die Installation braucht.

Das kann möglicherweise die Supergrubdisk vereinfachen, aber… dass es eine
solche gibt, muss man auch erst mal wissen.

[1] https://www.supergrubdisk.org/

Und dann kommt noch Secure Boot ins Spiel.

Ich blicke bis heute nicht, warum ich das unbedingt haben wollen würde.
Aber ja, Secure Boot macht alles komplizierter.

Ob das bei UEFI, Secure Boot und GPT noch hilft, weiß nich nicht. Aber
bei klassischen Installationen hat es sich bei mir $DAMALS bewährt, den
Windows-Bootloader installiert zu lassen und aus diesem dann
GRUB4DOS/GRUB4NTFS zu chainloaden. Das geht, und dann knallt es auch
nicht, wenn Windows meint, den MBR/Bootloader neu schreiben zu müssen,
weil es sich für das einzige OS auf der Platte hält und daher meint,
schalten und walten zu können und zu dürfen, wie es will.
Diese Grub-Versionen sind nämlich reguläre Dateien auf dem NTFS, und
werden vom Windows-Update-Mechanismus einfach in Ruhe gelassen.

GRUB4DOS ist natürlich Grub-Legacy. Kann also sein, man braucht ein
weiteres Chainload von dort, wenn man grub2 braucht.

Vielleicht gibt es ja aber mittlerweile auch eine Nachfolgeversion die
auf grub2 basiert? Müsste mal $JEMAND recherchieren ...

Das Tool auf Windows-Seite, um den GRUB4DOS einzubinden, nennt sich
BCDEdit.exe und ist Teil der regulären Windows-Installation.

Gruß
Stefan


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