Moin, mit Interesse habe ich den Heise-Beitrag gelesen. Auf meinen Rechnern läuft systemd, doch ich bin skeptisch. Die Umstellung in Bezug auf diverse Befehle ist ziemlich groß. Am 31.08.2018 um 16:52 schrieb Alexander Reichle-Schmehl: > Hi! > > Am 2018-08-31 16:45, schrieb Martin Klaiber: > >> Debian gibt es ja auch immer noch ohne systemd (zumindest stable). >> Weiß jemand, was der Unterschied zu Devuan ist? Meines Wissens kann man nach einer Installation ein anderes init-System installieren, während der Debian-Installation geht das nicht. > Vereinfacht ausgedrückt: > > In der Debian standard Installation ist systemd seit einiger Zeit das > default init system (zumindest auf den gängigen Architekturen; keine > Ahnung ob auf allen). > Diverse Pakete hängen direkt oder indirekt von systemd ab, und das ist > akzeptabel. Ohne einen erneuten Streit beginnen zu wollen - ich sehe das anders. Die Wahlfreiheit unter Linux wird durch diese Abhängigkeiten untergraben! Gnome kann man praktisch nicht installieren, ohne sich systemd-Komponenten auf die Platte zu holen. Das finde ich sehr schade. Ich habe zu wenig Hintergrundwissen über die Software-Entwicklung und den Aufbau des init-Systems, um den Aufwand einer anderen Implementierung einschätzen zu können. Da der Artikel allerdings auch diese Kritik aufgreift, bringe ich sie noch mal: Meiner Ansicht nach wäre es sinnvoller für die Wahlfreiheit gewesen, keine harten Abhängigkeiten einzubauen. Zur Not müsste es eine zusätzliche Ebene zwischen init-System und Userland geben, die für eine Kompatibilität mit anderen, existierenden init-Systemen sorgt. Wie gesagt, ich kann schlecht beurteilen, ob das möglich wäre, doch wie systemd praktisch durchgesetzt worden ist, finde ich nicht gut. Das ist völlig unabhängig von technischen Vor- oder Nachteilen! > Bei devuan ist das default init-System nicht systemd, und eine > Abhängigkeit von einem bestimmten init-System wird nicht akzeptiert. > > > Mit besten Grüßen, > Alexander Ich werde mir Devuan bei Gelegenheit auf einem Testrechner anschauen. Die im Artikel angesprochene Kritik empfinde ich durchaus als relevant. Die Ursache für Unterschiede in der Performance interessieren mich natürlich auch. -- Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
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