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Best Practices für /etc/hosts



Hallo.

Ich bekomme da wahrscheinlich jetzt mindestens 10 verschiedene Antworten, aber 
mal sehen.

Was sind Best Practices für /etc/hosts?

1) Eigenen Host bei dynamischer, wechselnder Adresse mit 127.0.1.1 wie im 
Debian-Handbuch empfohlen und vom Debian Installer offenbar auch so gemacht?

https://www.debian.org/doc/manuals/debian-reference/
ch05.en.html#_the_hostname_resolution

https://bugs.debian.org/719621

https://bugs.debian.org/316099

GNOME erwartet da wohl einen FQDN und laut der Berichte ist es eher nicht 
sinnvoll, den Hostnamen auf 127.0.0.1 zu binden.


2) Eigenen Host bei statischer jedoch via DHCP vergebener und via DNS 
auflösbarer mit der tatsächlich Adresse und FQDN mit rein, also beispielsweise 
so (Debian 8/9, SLES 12):

root@ldap1:~# head -2 /etc/hosts
127.0.0.1       localhost
10.99.99.60     ldap1.demotuxdc.lab     ldap1
::1     localhost ip6-localhost ip6-loopback

Oder so (CentOS 7):

[root@ldap2 ~]# less /etc/hosts
127.0.0.1   localhost localhost.localdomain localhost4 localhost4.localdomain4
::1         localhost localhost.localdomain localhost6 localhost6.localdomain6

10.99.99.61 ldap2 ldap2.demotuxdc.lab

Vorteil:
- Auflösung klappt auch, falls DNS nicht läuft

Nachteil:
- Muss zu der IP-Adresse tauschen, die DHCP liefert und die im DNS konfiguriert 
ist, also synchron gehalten werden

Beides ist irgendwie doof :). Eine Lösung wäre natürlich, Client-DNS-Abfragen 
für Ausfälle des DNS-Servers rebootfest zu cachen. Mit nscd? Oder was anderem?


Wie ist es mit IPv6?


Interessanterweise habe ich auch nach längerer Recherche zu diesen Fragen 
keine klaren Antworten gefunden.

Ciao,
-- 
Martin


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