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Re: Anfrage





Am 6. März 2017 um 20:54 schrieb Wolfgang Schindler <WolfgangSchindler@gmx.de>:

Also kannst Du mir Debian als erstes Linuxsystem nicht empfehlen.

Ich würde es etwas anders formulieren wollen:

Generell gilt aus meiner Sicht bei Linux immer noch (und ich finde das gut) das es einlädt sich genauer mit dem System zu befassen.
Man muss zwar nicht absolut zwingend wissen was der Unterschied z.B.: zwischen Festplatte, Partition, Dateisystem, Mountpoint und Blockdevice ist, aber es wird nicht versteckt und es hilft insgesamt wenn man solche Begriffe einordnen kann.

Die verschiedenen Distributionen unterscheiden sich, neben Politik, darin ob/wie sehr sie versuchen die Komplexität zu verstecken bzw. "einfacher" zu machen - wobei für mich "einfacher" meist bedeutet: "Klar definierte Fachbegriffe durch unlogisches Kauderwelsch ersetzen". Debian gehört zu den Distributionen die weniger abstrahieren und weniger verstecken.

Wenn dich interessiert was ein Computer wie und warum macht ist Linux generell etwas für dich.
Probier Debian aus, wenn du - aus welchem Grund auch immer - nicht mit Debian klar kommst wird dir das gelernte oder auch nur aufgeschnappte auch bei anderen Betriebssystemen helfen. Ich meine, die Grundlegenden Konzepte werden halt unterschiedlich implementiert aber unterm Strich ist es doch die gleiche Soße.

Wenn du Debian versuchen möchtest würde ich dir raten hier auf der Liste "alles" mit zu lesen, da wird einiges hängenbleiben, ruhig bei Langeweile mal durch das Archiv browsen und Mails mit interessantem Betreff *hint* durchlesen.

Wenn du "nur" von Windows weg willst und eigentlich gar keinen Bock darauf hast dich mit Technik auseinander zu setzen, sehe ich nur 2 Möglichkeiten: Den Linux - Computer von einem Bekannten administrieren lassen, dann sollte er aber die Distribution aussuchen. Oder ein vernünftiges Tablett, wobei das mutmaßlich mit "sicher" kollidiert.

Viel Spass,
Stefan


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