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Re: /home-HD abwechselnd an zwei Rechnern verwenden



Hallo Peter,

> Ich möchte hier keine Werbung machen, aber ich kann das, was Danny
> Edel schrieb, nur bestätigen:  Ich benutze meinen Laptop abwechselnd
> in der Firma und zuhause.  Mein Laptop besitzt einen eSATA Anschluss:
> Deshalb habe ich mir im September 2013 zwei Goobay Docking-Stationen
> zugelegt.  Die haben damals noch €26,80 pro Stück gekostet.  Es
> können dort wahlweise 2,5" und 3,5" Zoll Platten eingesteckt werden.
> Diese Docking-Stationen haben ein eigenes Netzteil.
> Wenn alternativ USB benutzt werden soll, dann würde ich möglichst
> USB 3.0 verwenden.  USB 2.0 ist bei den heute üblichen Plattengrößen
> kein Vergnügen (bzw. erfordert viel Geduld beim Kopieren).
> 
> In der Firma haben wir für USB 3.0 ein vergleichbares Produkt
> von Sharkoon.  Das funktioniert auch sehr gut.

Hmm, ein Bekannter hat mir heute einen Adapter mit Netzteil angeboten, den er noch herumliegen hat und nicht mehr braucht. Der hat allerdings nur USB 2.0. Meinst du nicht, dass das in einem Notfall für ein paar Tage gehen wird? Okay, ich lade allerdings auch immer wieder mal Filme von YouTV runter, die sind dann schon mal ein paar GiB groß.

> Was die Benutzung einer Platte für /home angeht:  Ich bin vor Jahren dazu
> übergegangen, /home im Root-Dateisystem zu belassen und die Partition
> bzw. Platte für meine eigenen Daten unter /mountpoints/local einzuhängen.
> Ich habe dann alle mir wichtigen Sachen aus meinem $HOME in ein Verzeichnis
> auf dieser Platte bzw. Partition verschoben bzw. kopiert und teilweise 
> in $HOME durch symbolische Verweise ersetzt.  
> 
> Dies mag auf den ersten Blick umständlich erscheinen.
> 
> Aber diese Taktik hat für mich einige Vorteile, die ich nicht mehr
> missen möchte:
> 
> 1. Wenn das /mountpoints/local mal nicht eingehängt ist, dann ist /home 
>    immer noch da und ich kann mich immer noch richtig anmelden.
>    (Zum Beispiel habe ich dort auch eine Kopie meines 
>    $HOME/.ssh-Verzeichnisses, damit ich mich ggfs. auf irgendwelchen 
>    anderen Computern im Netz anmelden kann).
> 2. Das /-Dateisystem braucht trotzdem nur ganz wenig Platz.
> 3. Wenn ich mal ein neues Betriebssystem (z.B. eine andere Distribution als
>    Debian ☺ !) „in echt“ (also nicht in einer VM) ausprobieren will und 
>    die ganze .-Verzeichnisse für KDE, Gnome, Unity usw. vielleicht 
>    irgendwelche unterwünschten Wechselwirkungen haben, dann ist es viel
>    einfacher, sich von seinem $HOME zu trennen und es mit einem vom
>    Installer des jeweiligen Betriebssystem eingerichteten $HOME neu
>    zu versuchen.
> 4. Ich habe einen viel besseren Überblick über das, was Programme in meinem
>    $HOME automatisch erzeugen oder verändern.

Das mag für deinen Anwendungsfall eine gute Lösung sein, aber welchen Vorteil das mir bringen sollte, ist mir nicht ganz klar. Wenn ich auf dem Notebook die Festplatte vom PC als /home einbinde, werden die normalen /home-Daten des Notebooks ja einfach ausgeblendet und ich arbeite dann mit /home vom PC. Binde ich die Festplatte mal nicht ein, habe ich wieder das normale /home vom Notebook und kann dann damit arbeiten. So könnte ich in der Zeit, in der der PC repariert wird, auf dem Notebook zwischen beiden /home-Verzeichnissen wechseln. Das ist ja eine der vielen schönen Eigenschaften von Linux, dass Daten in einem Verzeichnis unsichtbar sind, solange es als Mountpoint verwendet wird. Ich muss also nichts kopieren und brauche auch keine Links. (Wäre das für dich nicht auch einfacher und übersichtlicher?) Vom rein Technischen her war mir klar, dass das so machbar ist und dass ich das auch so machen werde. Mir ging es nur darum, ob es vielleicht mit den unterschiedlichen Konfigurationen in beiden /home Probleme geben könnte, aber das scheint ja nicht so zu sein (mal abgesehen von denen durch die unterschiedlichen Bildschirmauflösungen von PC und Notebook).

Viele Grüße
Rolf

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