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Debian Pakete für eigene Zwecke patchen und über debarchiver bereitstellen



Hallo,

ich möchte ein paar Debian Pakete für meine eigenen Zwecke patchen und diese über debarchiver für meine Systeme zur Verfügung stellen. Die Patches sind nichts, was in den offiziellen Paketen oder in Upstream landen sollte, das sind nur persönliche Geschmacksfragen. Prinzipiell gibt es dafür eine relativ gute Dokumentation, ich wollte mir nur noch ein wenig Feedback holen, ob mein Vorgehen halbwegs korrekt ist. debarchiver ist schon eingerichtet und arbeitet korrekt, inkl. GPG Verifizierung der eingehenden Pakete und GPG Signierung des Repositories. Das Repository ist über Nginx für alle Systeme erreichbar.

Angenommen ich möchte das Paket foobar aus Jessie patchen. Ich habe dafür eine VM eingerichtet, in der ich root-Rechte und einen User-Account habe. dquilt, gpg und die Umgebungsvariablen sind schon eingerichtet. Der Patch wurde zuvor schon einmal mit quilt erstellt. Nachdem die build-dep's installiert sind, mache ich folgendes als normaler User:

cd ~/package-build/foobar
apt-get source foobar
cd foobar-0.0.0

dquilt import -P example.patch ~/patch-archive/foobar/example/2016-08-20.patch dch --distribution stable --urgency low --local +fnx "Example changelog line."

dch -r
debuild
dput …

Der Maintainer bleibt so korrekt erhalten, ich selbst wandere in das Feld Changed-By und signiere meine Änderungen auch.

Würdet ihr irgendetwas daran anders machen? Vor allem der "dch"-Aufruf bereitet mir noch Sorgen.

* Ist das + Präfix bei --local empfehlenswert?
* Soll ich dabei stable oder unstable angeben?

Und noch eine Zusatzfrage: Was mache ich mit den orig-Dateien? debarchiver ignoriert diese im Incoming-Ordner. Meinem Verständnis nach sollten diese aber unbedingt im Repository enthalten sein, weil man sonst das Paket nicht einfach neu bauen kann und zusätzlich die Lizenzbestimmungen eventuell nicht vollständig eingehalten werden.

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Mit freundlichen Grüßen
Christian Schrötter


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