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Re: Umstieg von wheezy auf jessie - oder lieber warten?



Moin,

Am 06.05.2016 um 18:32 schrieb Heimo Ponnath:
> Nun meine Fragen: Ist es sicher, meinen wheezy-Rechner auf jessie
> hochzurüsten (mit gnome) - oder habt Ihr da schlechte Erfahrungen
> gemacht? Die Alternative wäre es natürlich, gemäß der Regel "never touch
> a running system", einfach bei wheezy zu bleiben (das dann ja - soweit
> ich es verstanden habe - ohne Änderungen an der sources.list automatisch
> als LTS bis Mai 2018 unterstützt wird)?
>
> Freundlich grüßt Euch
> Heimo

vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen mit einer Neuinstallation (aber
Migration der Konfiguration der alten Maschine), beschrieben im Thread
"Erfahrungen mit Installation von Debian 8".

Ich selbst habe bis Debian 6 Gnome 2 verwendet. Mit Wheezy kam der
Wechsel auf Gnome 3, weshalb ich lange Debian 6 LTS genutzt hab. Hier
mein Hinweis: Gnome 3 braucht recht aktuelle Grafikhardware, da es hohe
Anforderungen an die Hardware-Beschleunigung stellt. Auf all meiner
Hardware lief es nur auf einem älteren Gerät - mit grausamer
Performance. Findet Gnome 3 nicht die benötigte Unterstützung, schaltet
es auf den Fallback-Modus zurück, der stark auf die CPU zurückgreift, um
die Grafik berechnen zu können. Bei meinen Rechnern war dieser Modus
praktisch nicht benutzbar, so langsam wurden die Rechner. Ich fand es
schon dreist, das auf einem Intel Core2Duo mit AMD Radeon 4550 (glaub
ich...) kein Gnome 3 brauchbar gelaufen ist.
Ich habe dann aus Backports halt MATE installiert, was aber recht
hakelig war - die Abhängigkeiten haben mir manchen Nerv geraubt. In
Jessie ist MATE nun enthalten (ohne Backports).

Im Prinzip musst Du auf folgende Fallstricke achten, wenn Du auf Jessie
aktualisieren willst:
- nicht mehr unterstützte Software, die herausgeflogen ist
- Gnome 3 (Grafik-Unterstützung, außerdem Geschmackssache)
- systemd als neues Standard-Init-System

In Bezug auf KDE kann ich nichts sagen, da ich es nicht verwende (war
mir bisher zu bunt).

-- 


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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