Moin, Am 11.02.2016 um 08:58 schrieb Christoph Pleger: > Hallo, > > ich schrieb: > >> ich habe gestern ein Gerät mit armel-Architektur durch ein Gerät mit >> armhf-Architektur (beide mit Debian 8) ersetzt und dabei die externe >> USB-Festplatte "mitgenommen", da einige der darauf vorhandenen Logical >> Volumes nur architekturunabhängige Daten enthalten und deswegen >> unverändert weiter verwendet werden können. Die notwendigen Einträge in >> der fstab habe ich angelegt. >> >> Allerdings werden die Logical Volumes nun beim Booten nicht automatisch >> gemountet. Der beim Booten durchgeführte LVM-Scan zeigt auch keine >> gefundenen LVM-Devices an. Wegen des Problems erscheint dann die >> Aufforderung, das Root-Passwort einzutippen, um in die Rescue-Shell zu >> gelangen. Wenn ich dann in der Shell die Befehle 'pvscan', 'vgscan', >> 'lvscan' und 'lvchange -a y" ausführe, letzteres für jedes Logical Volume, >> wird alles erkannt und aktiviert. Mit 'mount -a' kann ich dann mounten und >> per Ctrl-D die Rescue-Shell verlassen, so dass der Bootvorgang fortgesetzt >> wird. >> >> Hat jemand eine Idee, warum die LVM-Devices nicht automatisch erkannt und >> gemountet werden? Habe ich was falsch gemacht - soll heißen, muss ich noch >> zusätzlich etwas tun, damit ein LVM, was auf einem Gerät erstellt wurde, >> auf einem anderen Gerät beim Booten automatisch erkannt wird? Oder sollte >> das so funktionieren und es handelt sich um einen Bug? > Hat denn schon mal jemand hier eine Festplatte, vielleicht sogar eine > externe USB-Festplatte, mit Logical Volumes an einen anderen Rechner > angeschlossen als den, auf dem die LVs erzeugt wurden und festgestellt, > dass die LVs nicht automatisch aktiviert wurden oder eben doch automatisch > aktiviert wurden? > > Viele Grüße > Christoph ja, ich. Aufgrund der Probleme mit Debian 7 (und 8) auf meiner alten Desktop-Hardware hab ich den Rechner mit neuem Mainboard, APU und RAM ausgestattet und das System auf der neuen SSD installiert. Die alte IDE-Platte hab ich dann per USB-Adapter angeschlossen, um die Daten und Einstellungen kopieren zu können. Mir ist dabei das Missgeschick unterlaufen, die SSD nicht abgeklemmt zu haben. Ich wollte testen, ob das alte System (auf der IDE-Platte) mit der neuen Hardware bootet und ob es ohne die Probleme läuft, die ich vorher hatte. Leider scheint das System beim Booten teilweise auf die SSD zugegriffen zu haben, jedenfalls hat es mir (vermutlich) den Grub zerlegt. Genau kann ich das nicht sagen, weil nach paar Stunden Betrieb offenbar der USB-IDE-Adapter seinen Geist aufgegeben hat und mir die Partitionen und LVs ordentlich zerlegt hat. Der Adapter wird nicht mehr erkannt. Von der Platte ging kein Booten mehr, kein Zugriff mehr auf die LVs. Ich habe fast zwei Wochen gebraucht (mit einem anderen Rechner, der noch IDE hat), um zumindest die wichtigsten Dateisysteme zu reparieren und die Daten kopieren zu können. Für Dein Problem wird das nicht von Relevanz sein, aber nach der Wiederherstellung der VG konnte ich zunächst nicht auf die LV zugreifen, weil die Dateisysteme beschädigt waren. Nach erfolgreichem fsck wurde das LVM an dem besagten Rechner automatisch erkannt und aktiviert. Manuell konnte ich dann auch die LVs mounten. Es sei erwähnt, das die Platte zu diesem Zweck aber direkt angeschlossen war (am zweiten IDE-Port), weil der Adapter ja nicht mehr mag. -- Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
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