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Re: Speicherfragen



Am Dienstag, 26. Mai 2015, 20:54:35 schrieb Matthias Taube:
> Hi,
> 
> da mein Homeserver (auf Jessie) hardwaremäßig sehr in die Jahre gekommen
> ist, möchte ich einen neuen Rechner aufsetzen.
> 
> Zusätzlich zu den bisher laufenden Diensten (nfs, samba, mysql, apache,
> exim) soll der Server dann ein oder zwei Windows-Instanzen (win 7,
> später win 10) in einer virtuellen Maschine (vmtl. KVM) bereitstellen.
> 
> Nun frage ich mich, mit wieviel RAM ich den Server sinnvollerweise
> ausstatten muss. Benötige ich den RAM für jede WIN-Instanz auch
> tatsächlich physikalisch auf dem Host? D.H für 2 Virtuelle Maschinen,
> denen jeweils 4 GB zugewiesen werden, müssen schon mal 8 GB physikalisch
> vorhanden sein (+ dem Speicher für den Host)?
> 
> Läuft Debian problemlos ohne Swap-Partition, falls der Host genügend
> Speicher hat? Der Installer meckert ja, wenn man keine Swap-Partition
> einrichtet.

Ich gehe da mit Sven, was die Empfehlung angeht. Viel RAM hilft oft viel, da 
Linux cacht, was das Zeug hält. Ja, es gibt auch zuviel RAM, also wenn bei 
free auch Tagen von Laufzeit mit regulären Workloads nach Abzug der Caches 
und Buffers noch viel RAM frei ist, dann ist das halt schon Verschwendung von 
Hardware.

Jedoch, was KVM angeht: Das kann sich Kernel Samepage Merging zunutze machen 
und damit Speicher depluzieren. Es ist via sysfs aktivierbar. Siehe das 
entsprechende README in der Kernel-Doku (ksm.txt oder so). Allerdings 
braucht der Kernel-Thread, der nach Speicherseiten mit identischem Inhalt 
sucht, auch etwas Zeit, wenn also Du alle VMs auf einmal startest, kann das 
knapp werden.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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