Re: [systemd] grafischen boot verhindern?
Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> wrote:
> On Mon, 1 Dec 2014 18:52:43 +0100, Sven Hartge <sven@svenhartge.de> wrote:
>> Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> wrote:
>>> sysvinit hat Nummern für die Runlevels, die erstmal keine Aussage
>>> machen. systemd hat symbolische Namen wie "multi-user" (explizit als
>>> non-graphical definiert) und "graphical" und hält sich nicht an
>>> seine eigene Aussagen.
>>
>> Im Default Debian sind die RunLevel 2 bis 5 aber identisch.
> Richtig. Debian legt aber größten Wert darauf, dass lokale
> Entscheidungen des lokalen Admins erhalten bleiben. Wäre dies bei
> einem normalen Paket nicht der Fall, würde der Maintainer böse um die
> Ohren bekommen.
> Systemd darf das.
>>Ich könnte z.B. SuSE nachgebaut haben und in 5 Multi-User mit
>>graphischen Desktop und in 3 Multi-User mit Textkonsole gelegt haben.
> Auch da würde ich von Debian erwarten, dass es beim Update die lokale
> Konfiguration des Admins berücksichtigt.
>>Und das ist gerade ja das Problem in der Umstellung. systemd baut im
>>Moment nur eine saubere Migration vom RunLevel-Default nach und verhält
>>sich darin identisch zu sysvinit.
> Und das ist genau genommen nicht in Ordnung. War es nie.
>>Hier wieder die Frage: was will das systemd-Paket machen?
> Im Zweifel "versuchen, keine Angriffsfläche zu bieten". So wie es
> gerade passiert entsteht der "Hoppla, jetzt komm ich ohne Rücksicht
> koste es was es wolle" Eindruck, den manche Leute von systemd haben
> wollen. Und dabei nicht ganz Unrecht haben.
Zustimmung meinerseits. Bisher waren Debian-Updates immer sehr einfach,
weil eben Anpassungen des Admins (meist) ohne Probleme übernommen worden
sind. systemd grätscht dazwischen, in gewisser Weise.
Daher ist es, ich wiederhole mich, wichtig, dass beim Update _nicht_
automatisch auf systemd umgestellt wird. Dann kann dieses
Migrations-Problem nicht auftreten. Neu-Systeme sind dagegen ja ein
komplett anderes Feld.
S°
--
Sigmentation fault. Core dumped.
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