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Re: RAID-Mirror: mdadm versus LVM?



On Sun, Oct 12, 2014 at 11:30:00AM +0200, Martin Steigerwald wrote:
[...]
Nun, was Sicherheit der Daten anbetrifft, habe ich für einfache Setups und
RAID 1 keine Bedenken mehr.

OK, das hört sich gut für die statische Sicherheit an. Da ich u.a. meine
rund 240 GB Fotos der letzten 10 - 15 Jahre halbwegs sicher archivieren
muss, reicht mir erst noch der klassische Ansatz.

Eher im Gegenteil: Mit BTRFS kann ich wissen, dass meine Daten intakt sind. Ich setze BTRFS seit geraumer Zeit auch auf all meinen eSATA-Backup-
Festplatten ein.

Ich werde mir BTRFS aber auf jeden Fall demnächst mal genauer ansehen und
damit herumspielen.

Interessant ist bei der Frage nach intakten Daten der folgende lesenswerte
Vortrag (bzw. dessen Paper), auf den ich vor ein paar Tagen stiess. In ihm
wird das Zusammenspiel zwischen Applikationen und den Filesystemen ext2,
ext3, ext4, btrfs, xfs und ReiserFS untersucht:

 Pillai, et al.: All File Systems Are Not Created Equal: On the Complexity
 of Crafting Crash-Consistent Applications
 https://www.usenix.org/system/files/conference/osdi14/osdi14-paper-pillai.pdf

Er behandelt nicht "ruhende" Daten sondern Probleme, die Applikationen mit
der Konsistenz ihrer Daten haben können, wenn sie während eines
Schreibvorganges crashen. Da gibt es im Zusammenspiel mit btrfs anscheinend
die meisten Probleme. Das liegt nicht an der Implementierung (bevor das
jemand missversteht) sondern an unterschiedlichen Schreib- und
Lesestrategien.

	--jc

--
 "...the single most braindamaged file format that I have ever seen in my
nineteen year career." -- Jamie Zawinski, commenting on "Mork"



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