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Re: Software-RAID1 vergroessern



Hallo Sven,
On 27.08.2014 00:23, Sven Hartge wrote:
> Das hast du korrekt verstanden. 

Danke, das beruhigt mich.

> Ich vermute, du wirst, statt die Platte nur Umzupartitionieren, die alte
> jeweils aus dem RAID herausnehmen und durch eine größere tauschen,
> korrekt?

Exakt.

Ist es sinnvoll, die grow- und anschließend die resize2fs-Aktion auf dem
degraded-RAID durchzuführen? So hätte ich (wenn ich erstmal alles in
"Originalgröße" einrichte) quasi die zweite Platte zusätzlich zum eh
vorhandenen Backup in der Hinterhand, falls etwas schiefgeht. Oder
unterliege ich da einem Trugschluss?

> Dann am Ende nicht vergessen, den Bootloader wieder zu
> installieren. Sonst gibt es beim nächsten Kernel-Update mit Reboot ein
> langes Gesicht ;)

Ja, das steht schon ganz groß auf meinem Zettel. ;-)

> Beim resize2fs kann es dir passieren, je nachdem wie alt dein ext3 auf
> /dev/md1 ist, dass dieses mit einer Version der extutils angelegt wurde,
> welche nicht genug Platz in den internen Strukturen für eine
> Vergrößerung vorgesehen hat und du somit das Dateisystem nicht so weit
> vergrößeren kannst, wie du gehofft hast.

Hmm, das System wurde letztes Jahr mit Wheezy aufgesetzt - und ist damit
hoffentlich in diesem Sinne nicht als "alt" zu betrachten.

> Ich habe hier z.B. so ein Dateisystem in einer logischen Volume, welche
> ich Online nicht größer wie 32GB machen kann. Offline geht dann
> natürlich mehr.
> 
> Zwei Tipps noch:
> 
> 1) Die 2GB /dev/md0 sind wohl für /, richtig? 

Nee, darauf liegt /boot. / liegt auf /dev/md1.

> Wenn du schon dabei ist,
>    dann vergrößere diese auch. Es wandert immer mehr Zeug nach / und
>    /lib/modules wird mit der Zeit richtig groß. Bei Kernel 3.14-2 sind es
>    derzeit 166MB _pro Version_, wenn man also noch einen 3.14-1 installiert
>    haben will, dann sind dort schon 330MB weg. Jeder
>    Kernel+initrd+System.map frisst noch einal 20MB in /boot.
> 
>    Ich würde dir raten, das /dev/md0 für / auf 10GiB zu vergrößern, um
>    Schmerzen in der Zukunft zu vermeiden.
> 
> 2) Swap würde ich auch in ein RAID packen. Wenn dir im Betrieb eine
>    Platte verstirbt, auf den vom Kernel Speicherseiten ausgelagert
>    wurden, ergibt das sehr sehr komische Effekt. Also besser den Swap
>    auch redundant in ein RAID packen.
> 
>    Früher (öh, Kernel 2.4.x oder so) gab es mal Probleme damit, weswegen
>    viele Anleitungen noch davon abraten, aber das ist überholt.
> 
>    Ich selbst habe eine dreistellige Zahl an Servern, die alle Swap auf
>    RAID haben, seit Jahren nie Probleme damit gehabt.

Gut zu wissen. Danke Dir!

Mit freundlichen Grüßen
Christian Schmidt

-- 
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