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Re: KDE in Debian unstable ohne systemd?



Am Mittwoch, 16. Juli 2014, 08:03:41 schrieb Frank Streitz:
> On Tue, Jul 15, 2014 at 01:17:47PM +0200, Thomas Kreft wrote:
> > Marc Haber schrieb:
> > > >Kennst Du systemd-shim? Ich benutze ein aktuelles KDE mit Network
> > > >Manager und sysvinit.
> > > 
> > > Lieber spät als gar nicht, ja, das funktioniert. Noch.
> > 
> > "Noch" ist gut. Ich habe selber erst kürzlich systemd-shim installiert,
> > damit der Ruhezustand (S3) endlich wieder aus KDE heraus funktioniert.
> > Gestern habe ich dann nach dem Upgrade diverser Pakete festgestellt, dass
> > es damit wieder vorbei ist, ich mir also wieder mit 'echo mem >
> > /sys/power/state' behelfen muss. syslog, messages, pm-suspend.log zeigen
> > nichts an...
> 
> Und 'sysvinit-core' ist noch installiert oder bei einem 'upgrade' wieder
> 'runtergeflogen?
> 
> Also bei mir funktioniert das mit 'systemd-shim' schon seit mehreren
> Monaten ohne Probleme. Sicherheitshalber habe ich noch 'sysvinit-core'
> auf hold gesetzt.

Siehe:

Needs to be updated for the single cgroup manager changes in systemd v205
https://bugs.debian.org/752939

Debian Bug report logs - #754984
libpam-systemd: re-add alternative dependency on systemd-shim
https://bugs.debian.org/754984

Daher verwende ich im moment kein apt dist-upgrade und lasse systemd auf 204.

Ich finde schon krass, dass die systemd-Maintainer systemd 208 hochladen, noch 
bevor systemd-shim darauf angepasst ist. Immerhin war es eine Änderung in 
systemd / Linux-Kernel, die die Anpassung erzwingt.

Das ist immer wieder das, was mich stört mit systemd. Technisch ist das in 
vielen Fällen IMHO eine wirklich Verbesserung, aber diese "Wir pushen das 
jetzt mal durch"-Haltung geht mir echt auf den Keks.

Nun ist Unstable, Unstable und der Freeze nicht mehr weit, daher habe ich auf 
der anderen Seite auch etwas Verständnis. Der Entscheidungsprozess zum Init-
System hat ja auch sehr lange gedauert.

Dennoch: Es ist mehr die Haltung von systemd-Entwicklern und Paketierern, die 
mich stört. Weniger die technischen Aspekte, auch wenn mich:

merkaba:~> ls -l /sbin/init
-rwxr-xr-x 1 root root 40552 Jun  8 01:32 /sbin/init
merkaba:~> ls -l /bin/systemd
lrwxrwxrwx 1 root root 20 Jun 28 13:28 /bin/systemd -> /lib/systemd/systemd
merkaba:~> ls -l //lib/systemd/systemd
-rwxr-xr-x 1 root root 1031520 Jun 28 13:28 //lib/systemd/systemd

durchaus nachdenklich macht.


So oder so, ich verstehe schon, warum das Thema systemd polarisiert.

Wie auch Network Manager und PulseAudio davor. Network Manager läuft für mich 
mittlerweile wirklich gut. PulseAudio verweigere ich nach wie vor, da ich 
damit immer wieder Probleme hatte, die ohne PulseAudio einfach nicht da sind. 
In Bezug auf PulseAudio stieß ich auf eine ähnliche Haltung: Dein Use Case ist 
selten, geh weg. Das ist auch genau die Haltung, warum GNOME für mich nicht in 
Frage kommt. KDE / Plasma läuft bislang immer noch ohne PulseAudio. Und ich 
mag es nicht, wenn mir jemand vorschreibt, wie ich meinen Computer zu benutzen 
habe.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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