He,
da trage ich mal auch Eulen nach Atheen :)
Sascha Reißner <reiszner@novaplan.at> (Mo 31 Mär 2014 20:15:34 CEST):
> Am Montag, den 31.03.2014, 19:40 +0200 schrieb Marc Haber:
> > Exim ist ein MTA, Dovecot ein POP3/IMAP-Server (ich nenne das gerne
> > MAA, Mail Access Agent, aber das ist keine weit verbreitete
> > Abkürzung).
>
> AUTSCH!
Bitte auch für mich, denn ich würde mich gerne mit Marc streiten, wer
MAA zuerst verwendet hat :)
> MTA = Mail Transport Agent (SMTP/ESMTP)
> MDA = Mail Delivery Agent (POP3/IMAP)
> MUA = Mail User Agent (Mail-Client)
Ich würde mich nicht so an den Protokollen festhalten.
Dein MUA macht auch SMTP… möglicherweise. Und Mails können von MTA zu
MTA auch per UUCP gelangen, oder sogar per POP3/IMAP (wenn fetchmail am
Start ist). Außerdem meine ich, die Grenzen verschwimmen.
Im folgenden Bild kommen Protokolle an den Verbindungslinien vor, also
mag es sogar M.A geben, die mehrere Transport/Zugriffsprotokolle
Protokolle beherrschen (Exim: LMTP, (E)SMTP, BSMTP, UUCP (mit externer
Hilfe)).
MUA --> MSA --> MTA --> … --> MDA [ Storage ] MAA <-- MUA
`-> MTA [ … … … … ] <-----'
MSA - Mail Submission Agent
Und so mancher MTA am Ende der Kette macht noch die Mail delivery, ist
dann also auch MDA. Und mancher MUA greift direkt auf das Storage zu.
Falsch ist in jedem Fall, MDA mit POP3/IMAP zu verknüpfen, eher mit
einer Pipeline, LMTP, SMTP.
In der Regel sollte das Mailstorage-System (Cyrus, Dovecot, …)
einen MDA und einen MAA mitbringen, damit man dieses System als Blackbox
betrachten kann. (Bei Cyrus ist das zwingend, weil der ein eigenes
Storage-Format hat und nicht glücklich wird, wenn man dem einfach die
Files mit den Nachrichten hinlegt oder direkt drauf zugreift. Beim
Dovecot sieht das anders aus, aber ich halte es für sehr geschickt, auch
den als Blackbox zu betrachten.)
Da die Rede von Exim war, der kann hier MSA, MTA und MDA sein.
(Letzteres nur, wenn der Blackbox-Gedanke verzichtbar ist.)
Best regards from Dresden/Germany
Viele Grüße aus Dresden
Heiko Schlittermann
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