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Re: "Dezentrales" Proxysystem bei fehlender Namensauflösung



Am 17.02.2014 22:27, schrieb Spiro Trikaliotis:
>> > Ich würde an Deiner Stelle einen 30-Euro-Router "aus dem Baumarkt"
>> > holen. Der spielt nach oben DHCP-Client, und kann nach unten auch
>> > DHCP-Server spelen, dabei aber eine IP-Adresse immer fest einer MAC
>> > zuordnen. Damit kann Dir scheißegal sein, ob der Überadmin Dir die
>> > Configdaten für den DHCP- geben will oder nicht, und Du brauchst keinen
>> > ständig laufenden PC dafür abstellen.
> An so etwas (bzw. einen Mini-Rechner wie einen RPi, aber mit zwei NICs)
> hatte ich ja auch schon gedacht.

Nein. Keinen Minirechner.
Installieren, rumzuprobieren, bis das Image sauber läuft, Updates
einspielen, ... braucht alles Zeit und Nerven, die Du nicht hast bzw.
sinnvollerweise besser für die restlichen Rechner einsetzt.

Kauf' als DHCP-Server etwas, was es für kleines Geld fertig zu kaufen
gibt und das tut, was Du brauchst. Ohne viel selbermachen, probieren und
frickeln. Die Konfiguration über das Webinterface für fest zugeordnete
IPs bei 15 Client-PCs ist bei den meisten Billigroutern die ich erleben
durfte in maximal 20 Minuten erledigt. Dann läuft das System. Und die
meiste Zeit von den 20 Minuten geht dafür drauf, die MAC-Adressen der
Clients überhaupt erst mal zu ermitteln.

Und auch für den restlichen Kram:
Open Source und kostenlos, ja, gerne - aber Standard, Standard,
Standard. Dir fehlt einfach die Zeit, um Dich fulltime darum zu kümmern,
das Gesamtsystem am Laufen zu halten, wenn Du nicht fulltime dafür
bezahlt wirst, also fang' gar nicht erst an, Sonderlösungen und
Eigenkonstrukte hinzustellen. Wenn Du eine One-Man-Show bist, ist nicht
die Frage, ob Du Dir irgendwann fürchterlich damit in den Fuß schießt,
sondern nur noch wann Du es tust. Erfahrungsgemäß eher früher als
später, und immer zum ungünstigsten Zeitpunkt (been there, done that).

Gruß
Stefan


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