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Re: "Dezentrales" Proxysystem bei fehlender Namensauflösung



Am 17.02.2014 21:50, schrieb Spiro Trikaliotis:

[wieder viel snip]

Nochmal die Warnung, es bleiben zu lassen. Allein oder zu zweit mit
Deiner Frau seid ihr eindeutig zu wenige Leute um das durchzuziehen -
selbst wenn ihr die totalen Linux-Gurus wärt. Es geht primär um fehlende
Manpower.

Und außerdem reibt ihr euch an den euch aufgezwungenen Gegebenheiten
(Zwang zu Windows, keine DNS/DHCP-Daten, kein dauerhaft laufender
Server, ...) nervlich auf. Lasst es beide bleiben, euer Nervenkostüm
wird es euch danken. Manchmal muss man "dem Chef" eben sagen - und durch
seine Verweigerungshaltung zeigen - dass man aus Scheiße kein Gold
machen kann, egal wie sehr man sie poliert.

Wenn Du immer noch entschlossen bist, weiterzumachen, schau doch mal
nach der paedML (google it). Die gibt es als Betriebskonzept mit Linux,
Windows oder Novell. Vielleicht kannst Du Dir dort ein paar Dinge
abschauen. Das Gesamtkonzept Windows wirst Du mangels leistungsfähiger
PCs nicht fahren können, und das Gesamtkonzept Linux wegen Deinem
-zumindest so wahrgenommenen- Zwang zu XP.

Auf jeden Fall gibt es bei der paedML eine freie Software für
"Selbstheilende Arbeitsstationen", also das, was Dir nur als
kommerzielle Lösung bekannt ist.

Ich würde an Deiner Stelle einen 30-Euro-Router "aus dem Baumarkt"
holen. Der spielt nach oben DHCP-Client, und kann nach unten auch
DHCP-Server spelen, dabei aber eine IP-Adresse immer fest einer MAC
zuordnen. Damit kann Dir scheißegal sein, ob der Überadmin Dir die
Configdaten für den DHCP- geben will oder nicht, und Du brauchst keinen
ständig laufenden PC dafür abstellen.

Die Variante, ein Linux als Unterbau zu nutzen, um darauf XP zu
virtualisieren, wirst Du auf 10 Jahre alten Clients aus
Performancegründen so ziemlich vergessen können.
Schau lieber, dass Du ein Standardimage verteilen kannst, kombiniere das
mit der Selbstheilungsgeschichte, und setz' Dir ein System auf, mit dem
Du einen Client, falls die Selbstheilung versagt, automatisiert und
schnell neu installiert bekommst.

"Schick" wäre natürlich, wenn Du Dir eine leistungsfähige Maschine als
Terminalserver einrichten könntest. Das vereinfacht die Administration
deutlich, weil die Clients dann nur als ThinClients betrieben werden.
Aber Deiner Schilderung nach scheitert das an vorhandenem Material und
Budget.

Für grafische Fernwartung würde ich Dir empfehlen, einen PC mit Linux zu
installieren und darauf X2Go zu installieren. Auf diesen kannst Du Dich
auch über schmalbandige Verbindungen einwählen, ohne dass die
Performance zu grottig wird - und Dich von diesem dann per RDP auf die
Clients weiterhangeln.
Damit hast Du RDP-Zugang zu den CLients - aber mit der Kompression von X2Go.

Gruß
Stefan


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